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Paul - Seth Rogen und Simon Pegg
Paul - Seth Rogen und Simon Pegg
© Universal Pictures International

TV-Tipp für Samstag (20.3.): Nick Frost und Simon Pegg fliehen mit einem Alien

RTL2 zeigt "Paul"

Am Samstagabend benötigen Spiefilm-Fans keine Fernbedienung, dafür aber Lachmuskeln: RTL2 präsentiert ein Komödien-Doppelpack unkonventioneller CGI-Figuren im Universal Pictures-Universum der frühen zehner Jahre. Los geht es im Hauptprogramm mit Nick Frost und Simon Pegg in "Paul", gefolgt von Mark Wahlberg und dem sprechenden Teddy-Bär "Ted" im Spätprogramm.

"Paul", RTL2, 20:15 Uhr
Zwei englische Comic-Nerds (Nick Frost und Simon Pegg) reisen durch die USA und treffen ausgerechnet nahe Area 51 auf einen sehr ungewöhnlichen Alien (gesprochen von Bela B.).

Die englischen Darsteller Nick Frost und Simon Pegg schrieben sich diese US-Komödie, die vor Ort in den Bundesstaaten California und New Mexico gedreht wurde, auf den Leib. Die Regie der 40 Millionen Dollar teuren Universal Pictures-Produktion übernahm Greg Mottola ("Keeping Up with the Joneses"). Das Alien entstand komplett im Computer und erhielt im Original die Stimme von Seth Rogen.

Die beiden Standbeine des sympathischen und unterhaltsamen, wenn auch unrund laufenden Streifens sind zum Einen die Figur des sarkastischen Alien, der hinter Alkohol und Zigaretten her ist, und zum Anderen die Kaskade von Anspielungen und Parodien für SciFi-Fans. "Paul" erhielt 2011 gute Kritiken und wurde mit weltweit 98 Millionen Dollar ein solider Erfolg.

Kritiker Tyler Hanley schrieb in "Palo Alto Weekly": "Der Film richtet sich hauptsächlich an Comic Book- und SciFi-Fans, denen man nicht so schnell auf die Zehen treten kann. Aber die phänomenale Besetzung, das witzige Drehbuch und das flotte Tempo lassen den Streifen auch zu einem exzellenten Kinoausflug für selbst die bodenständigsten Menschen werden."



"Ted", RTL2, 22:15 Uhr
Als Kind wünschte sich John Bennett, dass sein Teddybär Ted zum Leben erweckt würde - der Wunsch wurde ihm erfüllt, und seitdem ist Ted John's (Mark Wahlberg) bester Freund und engster Vertrauter. Doch diese Freundschaft wird auf die Probe gestellt, als John's Freundin Lori (Mila Kunis) mit ihm zusammen ziehen will.

Man sollte es nicht für möglich halten, dass ein Film mit einem sprechenden Teddybären weltweit über eine halbe Milliarde Dollar einspielt und sogar für einen Oscar für den "Besten Song" nominiert wird. Und wir reden hier nicht von einem Disney-Zeichentrickfilm und auch von keinem Kinderspielzeug, mit dem die Firma Steiff jemals etwas zu tun haben wollen würde - sondern von einem Alkohol trinkenden, Drogen nehmenden, Prostituierte um sich scharenden, Party machenden, fluchenden, anzügliche Witze machenden Teddy. Was das Konzept dieser US-Komödie von 2012 schon in einem Satz zusammen fasst.

Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Seth McFarlane war in den USA mit der Zeichentrickfernsehserie "The Family Guy" bekannt geworden. Für seinen ersten Kinofilm wollte er auch "Ted" zunächst als Zeichentrickfilm anlegen, entschied sich dann aber für einen Realfilm, bei dem der Teddy per Computeranimationen ins Bild kopiert wurde. Wahlberg und Co. sprachen während der Dreharbeiten also zumeist mit einem auf einem Stock angebrachten Tennisball.

Von "Family Guy" brachte McFarlane die Sprecherin Mila Kunis mit und vertraute ihr die weibliche Hauptrolle an. Im Mittelpunkt stand allerdings der Filmemacher selbst, der die Stimme von Ted übernahm. In der deutschen Version spricht ihn Jan Odle, die Standardsynchronstimme von Will Smith. Als Erzählstimme gewann der Regisseur im Original Patrick Stewart, während in der deutschen Fassung Christian Rode zu hören ist. Gedreht wurde hauptsächlich in Boston, wo die Handlung auch angesiedelt ist.

"Ted" profitiert von einem witzigen Drehbuch mit unzähligen pop-kulturellen Anspielungen, das sich manchmal allerdings auch ein bisschen allzu selbstverliebt verzettelt, und dem konsequenten Durchhalten der simplen Idee: Ein fluchender Teddybär - den in dieser Welt niemand in Frage stellt und der von allen Menschen ganz normal behandelt wird.

Das 50 Millionen Dollar teure Werk wurde Universal Pictures' erfolgreichster Film des Jahres, war in den USA einer der kassenträchtigsten Filme und auch in Deutschland extrem erfolgreich. Drei Wochen lang regierte der sprechende Teddy die Kinocharts. Weltweit spielte "Ted" 549 Millionen Dollar ein - unerhört für eine Komödie. 2015 sollte die ebenfalls von Seth inszenierte Fortsetzung folgen, die mit weltweit 216 Millionen Dollar deutlich schwächer abschnitt.

Kritiker Justin Craig befand auf "Fox News": "Das passiert, wenn man dem Erfinder von 'Family Guy' die Freiheit lässt, mit einem großen Budget und einer Altersfreigabe 'Ab 18' zu arbeiten - und das Endprodukt ist nichts weniger als ein vulgäres Komödienjuwel."



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