Schlechte Einschaltquoten und viel Ärger. Der Fernsehsender NBC hat erklärt, im kommenden Jahr die Gala zur Verleihung der Golden Globes nicht zu übertragen. Deren Auslober, die Hollywood Foreign Press Asscociation (HFPA), die Vereinigung der Auslandskorrespondenten in der Filmmetropole, ist zunehmend unter Beschuss geraten. Erst durch einen Beitrag in der "Los Angeles Times" über fragwürdige finanzielle Praktiken, dann über die Zusammensetzung der Gruppe, die mit keinem einzigen afro-amerikanischen Mitglied Diversität Hohn spricht. Amazon, Netflix und Warner Media hatten daraufhin einen Boykott der Globes verkündet.
"Wir glauben weiterhin, dass die HFPA eine sinnvolle Reform einleiten wird", schreiben NBC, "aber Wandel diesen Ausmaßes benötigt Zeit und Mühe, und wir sind überzeugt, dass die HFPA Zeit benötigt, es richtig zu machen. Daher werden NBC die Golden Globes 2022 nicht übertragen. Angenommen, dass die Organisation ihre Pläne umsetzt, hoffen wir, im Januar 2023 in der Lage zu sein, die Show zu zeigen."
Die Hollywood Foreign Press Asscociation hat vergangene Woche angekündigt, mehr farbige Journalisten aufnehmen zu wollen und die Regularien für Honorare und Geschenke zu verschärfen.
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