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A Quiet Place 2 - Noah Jupe, Millicent Simonds und...Blunt
A Quiet Place 2 - Noah Jupe, Millicent Simonds und Emily Blunt
© Paramount Pictures Germany

Kinocharts USA (28. - 30.5.): Willkommen zum neuen Normal

"A Quiet Place II" und "Cruella" liefern

Damit hatten die kühnsten Optimisten nicht gerechnet: "A Quiet Place Part II" hat am Wochenende in den nordamerikanischen Kinos 48 Millionen Dollar umgesetzt - nur 2 Millionen Dollar weniger als das Original im Jahr 2018. Und das in Noch-Pandemiezeiten mit reduziertem Sitzplatzangebot.

Der Horrorfilm mit Emily Blunt, der sehr gute Kritiken erhalten hat, stellt damit einen neuen Startrekord im langen, nun schon 14 Monate währenden Pandemiejahr auf; im März 2021 hatte "Godzilla vs. Kong" zum Start 32 Millionen Dollar aufgerufen. Diese Marke ist nun mit Leichtigkeit gerissen, und auch den Kinokassenthron konnte die 61 Millionen Dollar teure Paramount Pictures-Produktion mit großem Abstand erklimmen. Aus dem Ausland kommen aktuell 20 Millionen Dollar hinzu, so dass das weltweite Gesamtergebnis inzwischen bereits bei 79 Millionen Dollar liegt.

Ende gut, alles gut heißt es für die Fortsetzung, die als erster Streifen im März 2020 zum Corona-Opfer geworden war und bis zum jetzigen Wochenende mehrmals hatte verschoben werden müssen. Nun stürmten die Zuschauer geradezu die 3726 Lichtspielhäuser und machten mehr als deutlich, dass die Lust auf Kino die lange Durststrecke überlebt hat. Dass die Kinocharts erstmals seit mehr als einem Jahr über 100 Millionen Dollar umgesetzt haben, unterstreicht das.

Silber ging wie erwartet an den zweiten Neustarter "Cruella". Mit der Komödie schreiben Walt Disney Studios die Saga der Schurkin Cruella de Vil aus den "One Hundred and One Dalmatians"-Streifen weiter. Nach Glenn Close in den zwei Komödien 1996 und 2000 hat jetzt Emma Stone die Titelrolle übernommen und konnte Karten im Wert von 21 Millionen Dollar in 3892 Spielstätten absetzen. Damit ist die origins story nun der meistgezeigte Streifen Kanadas und der USA und löst in dieser Kategorie den Angelina Jolie-Thriller "Those Who Wish Me Dead" ("They Want Me Dead") ab.

Mit 200 Millionen Dollar ist "Cruella" außergewöhnlich teuer geraten, aber das Haus mit der Maus vertraut auch auf Umsätze auf Disney Plus, wo der Film für 30 Dollar zu buchen ist. Das könnte den lauwarmen Kinoumsatz erklären, denn an den Rezensionen liegt es nicht - die sind freundlich.

"Spiral", der Spitzenreiter der beiden Vorwochen, wurde von den beiden Debutanten auf den dritten Platz verdrängt. 2,3 Millionen Dollar flossen am Wochenende in die Kassen der 20 Millionen Dollar teuren Lionsgate-Produktion. Der Kriminalfilm mit Chris Rock, der in 2991 Filmtheatern läuft, steht nach drei Wochen bei alles in allem 20 Millionen Dollar. Aus dem Ausland kommen 7 Millionen Dollar hinzu.

Auf zweistellige Millionenbeträge bringen es derzeit der United Artists-Kriminalfilm "Wrath of Man" mit Jason Statham und 22 Millionen Dollar in vier Wochen; der Walt Disney-Animationsstreifen "Raya and the Last Dragon" mit der Stimme von Kelly Marie Tran und 51 Millionen Dollar in 13 Wochen; der Warner Brothers Pictures-Fantasy-Film "Godzilla vs. Kong" mit Alexander Skarsgard und 98 Millionen Dollar in neun Wochen; das japanische Anime "Demon Slayer: Mugen Train" mit 46 Millionen Dollar in sechs Wochen; und der New Line Cinema-Fantasy-Film "Mortal Kombat" mit Lewis Tan und 41 Millionen Dollar in sechs Wochen.

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