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Boss Baby - Schluss mit Kindergarten
Boss Baby - Schluss mit Kindergarten
© Universal Pictures International

US-Filmstarts: Universal Pictures-Sequels bestimmen Spielplan

"Boss Baby 2" und "Purge 5" nehmen es mit "F9" auf

Man muss kein Prophet sein, um weiszusagen, dass am Ende dieses 4th of July-Wochenendes der Box Office-Champion aus dem Hause Universal Pictures kommen wird. Wie der dominierende Spitzenreiter "F9" stammen die beiden großen Premieren "The Boss Baby: Family Business" und "The Forever Purge" aus demselben Filmstudio. Das Treppchen wird sich also fest in Universal-Hände befinden, und in welcher Reihenfolge Gold, Silber und Bronze dabei vergeben werden, scheint Branchenkennern zufolge auch schon ausgemacht.

"F9", der am vergangenen Wochenende mit einer Premiere von 70 Millionen Dollar überzeugte und heute die magische 100 Millionen Dollar-Grenze kreuzen sollte, bleibt mit 4203 Kinos der mit Abstand meistgespielte Streifen Nordamerikas und sollte mit prognostizierten bis zu 28 Millionen Dollar am Wochenende auch die Kinokassenkrone verteidigen.

Dahinter dürfte "The Boss Baby: Family Business" mit bis zu 23 Millionen Dollar einlaufen. Familienfilme wie "The Croods: A New Age", "Tom & Jerry" und "Raya and the Last Dragon" sind während der Pandemie-Monate gut gelaufen und für die 82 Millionen Dollar teure Fortsetzung zu "The Boss Baby", der 2017 mit 50 Millionen Dollar eröffnete, spricht, dass mit Alec Baldwin der populäre Hauptsprecher wieder hinter das Mikrophon geholt werden konnte und es derzeit keine Konkurrenz in Sachen Animationsstreifen gibt. Allerdings wird das Sequel, das erneut Animationsspezialist Tom McGrath für die Universal-Tochter Dreamworks Animation inszeniert hat, zeitgleich bei Peacock gestreamt, was die Kinoumsätze in den 3640 Spielstätten schmälern könnte. Die Kritiken sind gemischt.

Keine Kanibalisierung muss "The Boss Baby: Family Business" von seinem Mitstreiter befürchten, insofern macht die Verleihpolitik von Universal Pictures hier Sinn. "The Forever Purge" hat die Altersfreigabe "R - Restricted" unter anderem wegen "starker, blutiger Brutalität" erhalten - da sind Überschneidungen mit der Zielgruppe des Zeichentricksfilms eher nicht zu erwarten. Der unter anderem von Michael Bay und Jason Blum produzierte Horrorfilm mit Ana de la Reguera hat ebenfalls gemischte Kritiken erhalten und 18 Millionen Dollar gekostet. Die vom mexikanischen Regisseur Everado Gout in Szene gesetze Fortsetzung startet in 3051 Filmtheatern, und Analysten erwarten Umsätze von bis zu 11 Millionen Dollar. Vorgänger "The First Purge" hatte 2018 zum Debut 17 Millionen Dollar umgesetzt.

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