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Gefährliche Liebschaften - Glenn Close und John Malkovich
Gefährliche Liebschaften - Glenn Close und John Malkovich
© Warner Bros.

TV-Tipp für Mittwoch (22.9.): Glenn Close schließt eine Wette ab

Arte zeigt "Gefährliche Liebschaften"

"Gefährliche Liebschaften", Arte, 20:15 Uhr
Eine intrigante Witwe (Glenn Close) und ihr manipulierender Ex-Liebhaber (John Malkovich) schließen eine Wette über die Verführung einer frisch verheirateten Frau (Uma Thurman) ab.

Seinen Ursprung hat dieses US-Drama in dem Roman "Les liaisons dangereuses" des französischen Autoren Pierre Choderlos de Laclos aus dem Jahr 1782. Die als Briefwechsel gestaltete Handlung brachte der englische Autor Christopher Hampton im Jahr 1985 mit der Royal Shakespeare Company in Stratford-upon-Avon auf die Bühne. Das Stück wechselte dann nach London und an den New Yorker Broadway und geriet so ins Blickfeld in Hollywood.

Warner Brothers Pictures erwarben die Verfilmungsrechte und ließen Hampton sein Stück in Spielfilmform bringen. Für die Regie gewann man den englischen Filmemacher Stephen Frears ("Florence Foster Jenkins"), der 1985 mit "My Beautiful Laundrette" bekannt geworden war. Dieser konnte vor Ort in der nordfranzösischen Region Ile-de-France und deren vielen Schlössern drehen.

"Dangerous Liaisons" geriet Frears und Hampton genau richtig: Elegant, verführerisch, intelligent und von boshaftem Witz. Dabei schwelgt die Kamera in den prächtigen Bühnenbildern, der Ausstattung und den Kostümen. Die Kritiker waren 1988 einhellig begeistert, und mit 34 Millionen Dollar Umsatz in den USA wurde das Werk auch ein kommerzieller Erfolg.

Vor allem aber regnete es Preise und Nominierungen. Der Academy Award ging an Drehbuchautor Christopher Hampton, die Bühnenbildner und Kostümbildner James Acheson; nominiert waren der Film, Hauptdarstellerin Glenn Close, Nebendarstellerin Michelle Pfeiffer und Komponist George Fenton. Der Britische Filmpreis ging an Drehbuchautor Hampton und Nebendarstellerin Pfeiffer; nominiert waren Regisseur Stephen Frears, Hauptdarstellerin Glenn Close, Kameramann Philippe Rousselot, Komponist Fenton, Cutter Mick Audsley, Bühnenbildner Stuart Craig, Kostümbildner Acheson und Maskenbildner Jean-Luc Russier.

Ein Zuschauer meint: "'Les liaisons dangereuses' ist eines meiner Lieblingsbücher. Es ist ein Briefroman und recht kompakt - zwei Aspekte, die nicht gerade cineastisch sind. Das Drehbuch weist einige radikale Änderungen auf, Christopher Hampton hat die Handlung verdichtet und die erzählte Zeit verkürzt. Das Skript ist exzellent, es behält den Ton, die Themen und die beißende Satire des Romans bei, und schafft es phantastisch, die Handlung zu visualisieren und die Kürzungen nicht auf Kosten der Charakterzeichnungen gehen zu lassen."



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