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Eternals - Salma Hayek
Eternals - Salma Hayek
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Kinocharts USA (5. - 7.11.): "Eternals" mit keinem Start für die Ewigkeit

James Bond beweist Stehvermögen

Erstmals hat eine Marvel-Comic-Verfilmung, sonst zuverlässigste Geldruckmaschine im Haus mit der Maus, mit lediglich gemischten Kritiken zu kämpfen. Doch das MCU ist stärker als Rezensenten-Genöle. So ziemlich jedenfalls.

Die 71 Millionen Dollar zum Auftakt für "Eternals" sind ein sehr gutes Ergebnis, das allerdings am unteren Ende der Erwartungen liegt und sich hinter diejenigen der diesjährigen Marvel-Kollegen "Venom: Let There Be Carnage" mit seinen 90 Millionen Dollar, "Black Widow" mit seinen 80 Millionen Dollar und "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings" mit 75 Millionen Dollar einreihen muss.

Vielleicht ist es jetzt auch genug mit den Superhelden, und möglicherweise haben die lauwarmen Rezensionen doch eine kleine Rolle gespielt. Aber mit "Eternals" haben die chinesische Oscar-Regisseurin und Drehbuchautorin Chloe Zhao und ihr Ensemble um Salma Hayek auch eine ganz neue Riege von Charakteren einzuführen, die nicht schon wie die Avengers eine gestandene und populäre Marke bilden.

Mit 4090 Kinos hat der Fantasy-Film "Dune" als meistgezeigten und meistgesehenen Streifen abgelöst. Aus dem Ausland kommen für die Walt Disney Studios-Produktion aktuell 90 Millionen Dollar hinzu; stärkste Märkte sind hier Frankreich, Großbritannien und Südkorea. Der weltweite Umsatz steht somit bei 161 Millionen Dollar. In den arabischen Staaten Katar, Kuweit und Saudi-Arabien wird das 200 Millionen Dollar schwere Epos indes gar nicht erst das Licht der Leinwand erblicken, denn der erste schwule Superheld passt den Religiösen dort nicht ins Weltbild.

"Dune" kommt an seinem dritten Wochenende mit 7 Millionen Dollar in 3546 Spielorten zu Silber. Der Umsatzrückgang im Wochenvergleich um minus 49 Prozent ist bemerkenswert gering, bedenkt man, dass "Eternals" die gleiche Zuschauerschar anspricht. Der 165 Millionen Dollar teure Science Fiction-Film mit Timothée Chalamet, den Warner Brothers Pictures zeitgleich als Streaming-Angebot auf HBO Max zeigen, steht nun bei insgesamt 84 Millionen Dollar. Aus dem Ausland kommen 247 Millionen Dollar für ein weltweites Einspiel von 331 Millionen Dollar hinzu.

Noch bessere Standfestigkeit beweist "No Time to Die", der an seinem fünften Wochenende mit 6 Millionen Dollar den dritten Platz verteidigt. Der Thriller mit Daniel Craig verlor im Wochenendvergleich bloß minus 22 Prozent seines Publikums. Die 300 Millionen Dollar teure MGM-Produktion, die in - wie passend - 3007 Filmtheatern zu sehen ist, steht nun bei 143 Millionen Dollar. Aus dem Ausland kommen noch mal gigantische 524 Millionen Dollar für ein weltweites Gesamteinspiel von 667 Millionen Dollar hinzu.

Ebenfalls sehr gut läuft es auch weiterhin für den als Vierten einlaufenden "Venom: Let There Be Carnage". Der Fantasy-Film mit Tom Hardy verlor am sechsten Wochenende ebenfalls nur minus 22 Prozent Umsatz im Wochenvergleich. Ingesamt sind für die 110 Millionen Dollar teure Columbia Pictures-Produktion bislang Karten im Wert von 197 Millionen Dollar verkauft worden. Im Ausland kommen 227 Millionen Dollar für einen weltweiten Umsatz von 424 Millionen Dollar zusammen.

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