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Kevin - Allein zu Haus - Macaulay Culkin
Kevin - Allein zu Haus - Macaulay Culkin
© 20th Century Fox

TV-Tipps für Heilig Abend (24.12.): Macaulay Culkin verteidigt sein Heim

Sat1 zeigt "Kevin allein zu Haus"

Was wäre Weihnachten ohne Kevin? Das fragte sich wohl auch Sat1, die den Komödienklassiker "Kevin allein zu Haus" zu Heilig Abend wieder in ihr Hauptprogramm gehoben haben. Ein anderer Privatsender möchte zeitgleich ebenfalls mit einem Klassiker zum Lachen animieren: Terence Hill und Bud Spencer sind auf Kabel1 "Die rechte und die linke Hand des Teufels".

"Kevin allein zu Haus", Sat1, 20:15 Uhr
Ein Achtjähriger (Macaulay Culkin) wird versehentlich während der Weihnachtsferien alleine zu Hause zurückgelassen und muss sein Heim gegen zwei Einbrecher (Joe Pesci und Daniel Stern) verteidigen.

Ursprünglich war diese Komödie bei Warner Brothers angesiedelt, die dann aber von dem Projekt Abstand nahmen. 20th Century Fox übernahmen und produzierten den Streifen für 18 Millionen Dollar. Da dürften sich einige Manager bei Warner im Nachhinein mächtig geärgert haben, denn "Home Alone" (so der Originaltitel) entpuppte sich 1990 als sensationeller Erfolg und ist bis heute einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Weltweit spielte das Werk 467 Millionen Dollar ein und war hinter "Ghost" der zweiterfolgreichste Film des Jahres; in den USA sogar das erfolgreichste. Zwölf Wochen lang stand er an der Spitze der US-Kinocharts, was heute unvorstellbar ist. Erst als Weihnachten ein halbes Jahr vorbei war, fiel er aus den Top Ten.

Die Komödienspezialisten Regisseur Chris Columbus ("Harry Potter und der Stein der Weisen") und Drehbuchautor John Hughes schufen einen witzigen Film und hatten Glück mit ihrem großartigen Hauptdarsteller, dem damals neunjährigen Macauley Culkin, der zu diesem Zeitpunkt bereits seit zwei Jahren in Filmen mitgewirkt hatte. Allerdings überdehnt der Streifen mit seiner zu langen Spieldauer die eigentlich recht dünne Ausgangslage zu sehr und wechselt seine Tonlagen teilweise recht abrupt. Gedreht wurde rund um Chicago, so auch in der Stadt Winnetka im US-Bundesstaat Illiois.

"Home Alone" wurde für zwei Oscars nominiert: Für John Williams' Filmmusik und seinen Song "Somewhere in My Memory". Bei den Golden Globes waren das Werk als "Bester Film" und Culkin als "Bester Hauptdarsteller" genannt.

Ein britischer Zuschauer findet: "Der Film packt Gefühl, Humor, Schenkelklopfer, ein warmherziges Ende und einige tolle Stolperfallen in ein schönes Weihnachtspaket. Dies ist einer der besten Weihnachtsfilme, der in all den Jahren nichts von seiner Qualität eingebüßt hat."



"Die rechte und die linke Hand des Teufels", Kabel1, 20:15 Uhr
Ein bequemer Revolverheld (Terence Hill) und sein Pferde stehlender Bruder (Bud Spencer) beschützen eine Mormonen-Gemeinschaft vor einem Viehbaron (Farley Granger) und seinen Handlangern.

Terence Hill alias Mario Girotti und Bud Spencer alias Carlo Pedersoli hatten seit 1967 bereits vier Filme zusammen gedreht, allesamt Western. Doch diese italienischen Produktionen standen noch ganz im Zeichen des Mitte der Sechziger aufgekommenen Spaghetti-Westerns à la "Django", und die beiden Schauspieler agierten noch nicht als Duo. Mit "Die rechte und die linke Hand des Teufels" sollte das Subgenre stilvoll zu Grabe getragen werden, auch wenn das Regisseur und Drehbuchautor Enzo Barboni, der hier unter dem Namen E.B. Clucher arbeitete, zunächst gar nicht beabsichtigt haben mag.

"Lo chiamavano Trinità" (Sie nennen mich Trinità - so der Originaltitel) aus dem Jahr 1970 entwickelte sich dank der Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern und ihren Einfällen zu einer italienischen Komödie, die Schluss machte mit den Spaghetti Western, die mit ihrer zunehmenden Gewalttätigkeit und den immer gleichen Geschichten über Rache ermüdeten. Hill und Spencer brachten mit ihren Witzen und Prügeleien frischen Wind auf die Leinwände und trafen damit genau den Zuschauergeschmack. In Italien wurde der Streifen mit 8 Millionen Besuchern zum erfolgreichsten aller Zeiten und in Westdeutschland mit 5 Millionen Besuchern ein Riesenerfolg und der dritterfolgreichste Film des Jahres 1971 nach "Aristocats" und "Diamantenfieber". Für Terence und Bud war das Werk, das zu ihren allerbesten zählt, der Startschuss für rund eineinhalb Jahrzehnte teilweise gigantischer Erfolge.

Gedreht wurde in einem Tal in den italienischen Abruzzen und bei Almería im spanischen Andalusien, einem Standarddrehort für Western und Abenteuerfilme auch aus Hollywood.

Ein Zuschauer schwärmt: "Eine witzige Komödie mit dem fabelhaften Duo Terence Hill und Bud Spencer. Ein Film, der gute Laune macht, anspruchslos ist - und die einfachen Scherze landen immer wieder."



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