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"Der Schuh des Manitu" tritt sogar Julia Roberts in den Hintern

Top Ten Deutschland vom Wochenende 16. - 19. August

Unglaublicher Bully: Selbst gegen Julia Roberts und Brad Pitt verteidigte er den wiedergewonnenen ersten Platz. An seinem fünften Wochenende kletterte "Der Schuh des Manitu" zudem über die Fünf Millionen Zuschauer-Marke

Gold
Bevor "Harry Potter und der Stein der Weisen" und "Der Herr der Ringe" Ende des Jahres auch in die deutschen Kinos kommen, bleibt momentan "Der Schuh des Manitu" der Film des Jahres, der deutsche Film des Jahres mit Sicherheit. Bereits über fünf Millionen Zuschauer haben die Komödie gesehen, an ihrem fünften Wochenende hielt die Constantin-Produktion ihren eine Woche zuvor von "Jurassic Park 3" zurückeroberten Spitzenrang. Mit 464 000 verkauften Karten war der Zuspruch in den Kinoschlangen noch immer exzellent; eine Woche zuvor hatten 653 000 Besucher Platz genommen. Bei den Kinosälen war aber scheinbar mit 671 das Ende der Fahnenstange erreicht, diese Zahl blieb unverändert. 692 Kinogänger saßen durchschnittlich in den vier Tagen in jedem Kino; im Vorwochenzeitraum waren es 974 gewesen.

Silber
Selbst Julia Roberts und Brad Pitt mussten sich Michael Herbig geschlagen geben: Ihre Komödie "The Mexican" kam mit 397 000 Zuschauern bei der Premiere nur als zweiter Sieger ins Ziel. Allerdings lief der amerikanische Streifen auch in wesentlich weniger Lichtspielhäusern an: 550 Säle zeigten ihn. Das Interesse des Publikums war hoch: Durchschnittlich 722 Karten wurden pro Kino verkauft.

Bronze
Vom zweiten auf den dritten Platz wurde "Jurassic Park 3" verdrängt. United International Pictures hatten für die dritte Woche die Kopienzahl nochmal ordentlich nach oben geschraubt. Mit 718 Leinwänden löste der US-Horrorfilm "Dr. Dolittle 2" als meistgezeigten Film des Landes ab. Die Zuschauerzahlen blieben somit freundlich: Nach 541 000 kamen nun runde 300 000, der Besucherschnitt rutschte von 782 auf 418 durchschnittlich verkaufte Karten pro Kopie.

Auf den Plätzen
"Dr. Dolittle 2" musste einen Rang abwärts auf den vierten Platz. "Shrek" fiel um zwei Positionen vom vierten auf den sechsten Rang, während "Cats and Dogs" einen Platz von Nummero acht auf sieben nach oben kletterte. "The Score" purzelte um drei Etagen von Platz fünf auf acht. Auch "Sweet November" gab um drei Ränge nach und landete auf dem zehnten Platz.

Raus aus den Top Ten
Drei Produktionen mussten den Zehnerkreis verlassen. Den Mega-Erfolg "Pearl Harbor" traf es erst am elften Wochenende. Der amerikanische Abenteuerfilm konnte 4,5 Millionen Besucher in seine Kinosessel locken. Erfolgreich war mit 1,3 Millionen verkauften Karten auch "Evolution". Die US-Komödie fiel an ihrem fünften Wochenende aus den Top Ten. Mit
493 000 Zuschauern ist das Ergebnis von "Blow" weniger befriedigend. Trotz Franka Potentes Hollywood-Debut konnte sich das Drama nur bis zum vierten Wochenende zu den erfolgreichsten zehn Filmen eines Wochenendes zählen.

Die Neustarts
"The Mexican" war mit dem zweiten Platz zwar der erfolgreichste Debutant des Wochenendes, aber der heimliche Sieger hieß "Die fabelhafte Welt der Amelie", denn der französischen Komödie rannten die Zuschauer die Türen ein: Im Schnitt hatte jeder Kinobesitzer einen Schnitt von 1072 Besuchern, den besten des Wochenendes. Da der französische Erfolgsfilm aber in lediglich 156 Sälen zu sehen war, konnten nicht mehr als 167 000 verkaufte Karten und Platz fünf herausspringen. In ähnlich wenigen Kinos, aber mit ungleich geringerer Resonanz lief "Get Carter" an: Das Sylvester Stallone-Comeback war auf 123 Leinwänden zu sehen, was aber nur 42 000 Besucher wollten. Platz neun hieß das für den amerikanischen Kriminalfilm. Wenig Platz hatten einmal mehr die deutschen Produktionen eingeräumt bekommen. Mit 103 Kopien ging halbwegs konkurrenzfähig nur die deutsche Komödie "Das Thema Nr. 1" ins Rennen. Kümmerliche 4900 Zuschauer reichten aber nur für den 15. Rang. "Heinrich der Säger", der in 24 Filmtheatern zu sehen war, konnte 3800 Karten absetzen. Damit erreichte die Komödie den 17. Platz. Auf Position 30 plazierte sich der Kinderfilm "Pinky und der Millionenmops". Rund 1000 kleine und große Zuschauer fanden ihren Weg in 22 Lichtspielhäuser.

Die erfolgreichsten Filme seit Kinostart
Erstmals seit ewigen Zeiten ist mal wieder eine deutsche Produktion der erfolgreichste Film der vergangenen Monate. Seit seinem Start haben knapp 5,1 Millionen Zuschauer "Der Schuh des Manitu" gesehen - und ein Ende ist noch nicht abzusehen, die Überrundung von "Was Frauen wollen" mit seinen über sechs Millionen Besuchern als bislang erfolgreichstem Streifen 2001 ist möglich. 4,5 Millionen Karten wechselten für "Pearl Harbor" die Besitzer, runde vier Millionen waren es bei "Die Mumie kehrt zurück". 3,1 Millionen kleine und große Augenpaare haben "Shrek" verfolgt. "Jurassic Park 3" liegt bei 2,6 Millionen Zuschauern. "Tomb Raider" hat bisher 2,4 Millionen Besucher erreicht. "Evolution" war bis dato 1,3 Millionen ihr Eintrittsgeld wert. "Miss Undercover" ist mit insgesamt 3,2 Millionen Zuschauern aus den Kinos genommen worden und damit für Sandra Bullock wie schon in den Vereinigten Staaten ein Riesenerfolg geworden.

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