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James Naughton (78)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 06. Dezember 1945 in USA
Name: James J. Naughton
Größe: 185 cm

Biographie

Der markante irisch-amerikanische James Naughton, ein gutaussehender Charmeur und solider Hauptdarsteller in Kriminalgeschichten, ist vor allem für seine starke, zynische Arbeit auf der Musicalbühne bekannt. Dank seines Tony Award-gekrönten Broadway-Erfolgs schaffte er jedoch auch den Sprung in Filme und insbesondere Fernsehrollen. Als Nachkriegsbaby und älterer Bruder des Schauspielers David Naughton wurde der gebürtige Connecticut am 6. Dezember 1945 als Sohn eines Lehrerpaares geboren. Jim entwickelte während seiner Zeit bei Schulaufführungen eine Vorliebe für das Singen.

Nach dem Studium an der Brown University und der Yale School of Drama gab Jim 1971 sein Off-Broadway-Debüt mit seiner eindrucksvollen Darstellung des ?Edmund? in ?Long Day's Journey Into Night?, für die er mit einem Theatre World Award ausgezeichnet wurde. Sein Broadway-Debüt feierte er 1977 mit ?I Love My Wife?, gefolgt von ?Whose Life Is It Anyway?? im Jahr 1980.

Anfang der 70er Jahre beeindruckte er in der TV-Verfilmung des Stücks ?Look Homeward, Angel? (1972) mit Timothy Bottoms und hatte danach eine zentrale Rolle in der gepriesenen College-Dramedy ?Die Zeit der Prüfungen? (1973), ebenfalls an der Seite von Bottoms. Dies führte zu einer kurzen Co-Hauptrolle an der Seite des etablierten Dan Dailey in der kurzlebigen Vater-Sohn-Detektivserie ?Faraday and Company? (1973), die Teil der rotierenden Serie ?The NBC Wednesday Mystery Movie? war, und als Astronaut Pete Burke in der ebenso kurzlebigen TV-Serienversion von ?Planet der Affen? (1974). In der Zwischenzeit hatte er auch Gastrollen in Krimiserien wie ?Mannix?, ?Joe Forrester? und ?Barnaby Jones?.

Jim arbeitete in den 80er Jahren weiterhin fleißig im Fernsehen und spielte in drei weiteren schnell abgesetzten TV-Programmen ? als Schulleiter in ?Making the Grade? (1982); als Leiter eines Notaufnahme-Teams in dem medizinischen Drama ?Trauma Center? (1983); und als alleinerziehender Vater in ?Raising Miranda? (1988). Außerdem hatte er eine leichte wiederkehrende Rolle als Ex-Mann von Judith Light in der Sitcom ?Wer ist hier der Boss?? (1984). Seine sanfte Stimme war oft in nationalen TV-Werbespots und Radiowerbung zu hören. Er lieferte Erzählerstimmen für die PBS-Fernsehreihe ?Nature?.

Jim erhielt zwei Tony Awards für seine Rollen als Detektiv im Film-noir-Musical ?City of Angels? (1990) und als gerissener Anwalt ?Billy Flynn? in der Wiederaufnahme von ?Chicago? (1997). Er führte auch Regie bei Bühnenstücken wie Arthur Millers ?Der Preis? und Thornton Wilders ?Unsere kleine Stadt? mit Paul Newman und Jane Curtin.

Sporadische, oft zurückhaltende Rollen in Filmen wie dem Stephen-King-Horroropus ?KatzenAuge? (1985), ?Die Glasmenagerie? (1987) (als der ?Gentleman Caller?), ?Der Preis der Gefühle? (1988), ?Mr. Präsident Junior? (1996), ?Der Club der Teufelinnen? (1996), ?Oxygen ? Jede Sekunde zählt? (1999), ?Factory Girl? (2006), ?Upper East Side Love? (2007), ?The Word? (2013), ?Equity ? Das Geld, die Macht und die Frauen? (2016) und ?The Independents? (2018), bei dem sein Sohn Greg Naughton Regie führte und die Hauptrolle spielte und bei dem auch seine Tochter Keira Naughton mitspielte, hinterließen meist Jim als vertrauenswürdige Ehemänner (nun ja, nicht immer) und gutgekleidete Fachleute. Er besaß eines dieser starken, weltmännischen Gesichter, die man sicherlich kennt, aber nicht ganz einordnen kann.

Im neuen Jahrtausend hatte Jim wiederkehrende Rollen in Serien wie ?Ally McBeal? (1997), ?Gossip Girl? (2007) und ?Hostages? (2013). Naughton trat auch im Kabarett auf, wo sein einfacher und entspannter Gesangsstil in seiner preisgekrönten One-Man-Show ?Street of Dreams? zur Geltung kam. Die Show, die eine Reihe von abwechslungsreichen Liedern von Country und Western über zeitgenössischen Pop bis hin zu klassischen Standards zeigte, war in Veranstaltungsorten wie dem Manhattan Theatre Club und Carolines Comedy Club zu sehen. Seine Frau, die ehemalige Schauspielerin Pamela Parsons, starb 2013 an Krebs.


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