Geboren: ✹ 27. Juni 1944 in Warstein, Soest, Nordrhein-Westfalen, Germany Gestorben: in Lake Hughes, California, USA Name: Manfred Koslowski
Biographie
Der hager aussehende, intensiv wirkende, in Deutschland geborene und in Kanada aufgewachsene Paul Koslo war in den 1970er Jahren am geschäftigsten und spielte meist zwielichtige, unzuverlässige und oft geradezu böse Charaktere. Er schaffte es mit 22 Jahren in den Low-Budget-Film Little White Crimes (1966) und trat dann in einer Reihe von Filmen auf, die von seinem jugendlichen Aussehen profitierten, darunter Kultfavoriten wie Grenzpunkt Null (1971) und Der Omega-Mann (1971), sowie der Western Sinola (1972), der Martial-Arts-Blaxploitation-Film Ein Fall für Cleopatra Jones (1973) und der Krimi Ein Mann geht über Leichen (1973). Nach der Zusammenarbeit mit Stars wie John Wayne, Clint Eastwood, Walter Matthau und Charles Bronson verlagerte sich Koslos Karriere Richtung Fernsehen, und in den 1980er Jahren spielte er regelmäßig Gastrollen in TV-Serien wie Der unglaubliche Hulk (1978), Das A-Team (1983), Matlock (1986), MacGyver (1985) und Ein Colt für alle Fälle (1981). Leider bestand der Großteil seiner Filmarbeit in den 1990er Jahren und darüber hinaus aus Direkt-zu-Video-Produktionen wie Chained Heat - Exzesse im Frauengefängnis (1993) und Inferno (1999). Vielen bleibt Koslo als der schlagfertige Kleinganove Bobby Kopas in Erinnerung, der versucht, Melonenanbauer Charles Bronson in Das Gesetz bin ich (1974) zu erpressen.