Geboren: ✹ 05. Januar 1916 in USA Gestorben: ✟ 16. April 1995 in Englewood, New Jersey, USA im Alter von 79 Jahren Name: Alfred Jacob Corn
Biographie
Alfred Ryder, der erfahrene Schauspieler, der sowohl im Radio und am Broadway als auch in Filmen und im Fernsehen auftrat und auch als berühmter Theaterregisseur bekannt war, wurde am 5. Januar 1916 in New York City als Alfred Jacob Corn geboren. Er gab sein professionelles Debüt als Schauspieler im Alter von acht Jahren und besuchte die Professional Children's School in New York City. Sein Broadway-Debüt gab er 1929, als der 13-jährige Ryder einen 'verlorenen Jungen' in Eva Le Galliennes Inszenierung von J.M. Barries 'Peter Pan' spielte. Ryder studierte Schauspiel bei Benno Schneider, Robert Lewis und Lee Strasberg. Er trat in der Broadway-Produktion von 1938 'Our Town' auf - sein Broadway-Debüt als erwachsener Darsteller - sowie in zahlreichen Broadway-Produktionen vor dem Zweiten Weltkrieg, darunter die Wiederauflage von Clifford Odets' 'Awake and Sing!' im Jahr 1939. Viele Jahre lang war er die Stimme von Sammy in der Radioserie 'Rise of the Goldbergs'. Ryder trat während des Zweiten Weltkriegs der Army Air Force bei und war schließlich 1943 in der Gala-Broadway-Bühnenshow 'Winged Victory' der US Army Air Force zu sehen. Im folgenden Jahr gab er sein Filmdebüt als 'PFC Alfred Ryder' in der Filmversion der Show 'Winged Victory' (1944). Nach dem Krieg drehte er mehr Filme, darunter Anthony Manns 1947er Film noir 'Geheimagent T'. Am Broadway trat er als Oswald in der Wiederaufnahme von 1948 von Henrik Ibsens 'Gespenster' und als Mark Antony in der Produktion von 'Julius Caesar' von 1950 auf. Im selben Jahr spielte er auch Orestes in dem Broadway-Stück 'The Tower Beyond Tragedy'. Ryder hatte die besondere Ehre, als Ersatzmann für Laurence Olivier in einer der größten Rollen des legendären Schauspielers, Archie Rice, in der Broadway-Produktion von 1958 von John Osbornes 'The Entertainer' besetzt zu werden. Oliviers Archie Rice gilt als eine der größten Leistungen des 20. Jahrhunderts, und Ryder wurde ausgewählt, um die Broadway-Besucher im Falle eines Ausfalls des großen britischen Theaterritters zu unterhalten. Ryder trat auch in der Original-Broadway-Produktion von Eugène Ionescos absurdem Meisterwerk 'Rhinoceros' im Jahr 1960 auf. Als bekannter Theaterregisseur arbeitete Ryder mit Bühnenkompanien wie der Arena Stage in Washington, D.C., und gab 1961 sein Broadway-Regiedebüt mit dem Stück 'A Far Country'. Er inszenierte anschließend zwei weitere Broadway-Produktionen: 'The Exercise' im Jahr 1968 und die Wiederaufnahme von August Strindbergs 'Tanz des Todes' im Jahr 1971. Trotz seiner Erfolge auf der Bühne, im Film und im Radio bleibt Ryder vor allem als vielseitiger TV-Charakterdarsteller in Erinnerung. Er trat in über 100 TV-Sendungen auf, darunter denkwürdige Rollen in 'Raumschiff Enterprise' (er trat als Prof. Robert Crater in der allerersten ausgestrahlten Episode der Serie, 'Das Letzte seiner Art', auf), 'Die Seaview - In geheimer Mission' (zwei Auftritte als Geist des Nazi-U-Boot-Kommandanten Capt. Gerhardt Krueger) und 'Invasion von der Wega' (als Alien-Anführer). Ryder zog sich 1976 von der Schauspielerei auf der Leinwand zurück, um sich auf die Theaterarbeit, sowohl als Schauspieler als auch als Regisseur, zu konzentrieren. Er starb am 16. April 1995 in Englewood, NJ, im Alter von 79 Jahren. Er war von 1957 bis 1964 mit der Schauspielerin Kim Stanley verheiratet, mit der er ein Kind hatte, und er war der Bruder der Schauspielerin Olive Deering.
