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Rogue One: A Star Wars Story
Rogue One: A Star Wars Story
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Deutsche Filmstarts: "Rogue One" erzählt eine "Star Wars Story"

Gareth Edwards wuppt das Spin-off

Star Wars, Star Wars, Star Wars. Das Kinoweltgeschehen wird in dieser Woche von dem ersten Spin-off der Sternensaga beherrscht: "Rogue One: A Star Wars Story" rauscht auch in die deutschen Lichtspielhäuser. Und die Zuschauer sollten hinterher rauschen, denn Gareth Edwards ist ein richtig feiner Streifen gelungen.

"Rogue One: A Star Wars Story"
Science Fiction
USA
134 Minuten
FSK 12

US-Science Fiction-Film, der als Vorgeschichte zu "Star Wars: A New Hope" angelegt ist: Die Rebellen gehen ins Risiko und versuchen die Pläne für den Todesstern zu stehlen. Im kommenden Jahr geht es mit der Haupthandlung um Luke Skywalker, Keylo Ren und Rey weiter. In der Zwischenzeit servieren Walt Disney als "Füller" Spin-offs, die um den Orbit des Haupterzählstrangs kreisen. Als erster dieser Ableger kommt nun dieses Abenteuer, das vom Engländer Gareth Edwards ("Godzilla") inszeniert worden ist.

Mit Chris Weitz ("Cinderella") und Tony Gilroy ("The Bourne Legacy") haben zwei erstklassige Drehbuchautoren aus einem Stoff, dem die Spannung ja nicht gerade immanent ist - man weiß als "Star Wars"-Fan ja, wie es ausgeht -, zusammen mit Edwards einen sehenswerten Streifen erschaffen. Die Geschichte schöpft reichlich aus der "Star Wars"-Mythologie, zugleich betritt der Film in seiner Erzählweise und Ästhetik beeindruckendes Neuland. Die Kritiken und ersten Publikumsreaktionen sind großartig, und auch unser Kollege Falk Straub rät zu einem Kinobesuch: "Der Film hat alles, was junge und alte Fans begeistert: Science-Fiction, Action, Humor und das Herz an der richtigen Stelle."

Unsere Empfehlung: Reingehen!

"Das unbekannte Mädchen"
Drama
Belgien
106 Minuten
FSK 6

Belgisches Drama über eine Ärztin (Adèle Haenel), welche die Identität einer jungen Patientin zu klären versucht, die gestorben ist, nachdem sie ihr die Behandlung verweigert hat. Nachdem die Kritikerreaktionen beim Filmfestival in Cannes im Mai reserviert ausfielen, waren sich Belgiens bekannteste Filmemmacher, die Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne, nicht zu schade, sich nochmal an ihr Werk heranzusetzen und sieben Minuten herauszuschneiden, weil selbst wohlmeinende Rezensenten bemängelt hatten, dass die Temperclayfilm-Produktion an manchen Stellen arg langsam geraten war. Auch nach dieser Korrektur bleibt festzuhalten, dass "La fille inconnue" zwar sehr gut gespielt ist und auch einigermaßen ergreifend, aber sicherlich nicht zu den Werken des Duos zählt, die man gesehen haben muss.

"Paula"
Drama
Deutschland
123 Minuten
FSK 12

Deutsches Drama über das Leben der Malerin Paula Modersohn-Becker (Carla Juri) um die Wende zum 20. Jahrhundert. Nach "Die Unsichtbare" und "Westen" widmet sich Regisseur Christian Schwochow erneut einer Frauengestalt, die gegen Widerstände der Gesellschaft sozusagen ihren Mann steht. Die liebevoll-farbenfroh und einnehmende Pandora-Produktion profitiert von der lebhaften Darstellung Carla Juris. Von der Kritik freundlich besprochen, meint auch unsere Rezensentin Bianka Piringer: "Regisseur Christian Schwochow vertieft sich einfühlsam in das kurze Leben der Malerin Paula Modersohn-Becker und ihre schwierige Ehe mit Otto Modersohn. So entsteht ein spannendes, deutlich aus heutiger Sicht gezeichnetes Porträt einer künstlerischen und persönlichen Emanzipation."

"Shut In"
Horror
Frankreich
95 Minuten
FSK 16

Französischer Horrorfilm über eine verwittwete Kinderpsychologin (Naomi Watts), die in einem einsamen Haus in New England während eines Wintersturms einen Jungen (Jacob Tremblay) retten muss, bevor er für immer verschwindet. Der englische Regisseur Farren Blackburn hat diesen in Kanada auf Englisch gedrehten als sein Regiedebut ausgewählt, nachdem er bisher nur für das Fernsehen gearbeitet hat. Damit tat er sich und den Zuschauern keinen Gefallen: Das klischeehafte, wirre Handlung und null Spannung verschwenden die Zeit der talentierten Besetzung und des Publikums. In den USA schwer gefloppt, von Zuschauern wie Presse verrissen, hat auch unsere Kritikerin Bianka Piringer nur mäßig freundliche Worte übrig: "Trotz des konventionellen, klischeehaften Verlaufs und einer wenig glaubwürdigen Figurenzeichnung funktioniert die Geschichte als Horrorfilm, der auf simples, aber effektives Erschrecken setzt."

Unsere Empfehlung: Spart Euch das Geld!

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