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Austin Powers - Der Spion in geheimer Missionarsstellung
Austin Powers - Der Spion in geheimer Missionarsstellung
© Kinowelt

"Austin Powers" im Kreuzfeuer der Zensur

Superagent mit Behördenproblemen

Es ist doch schon merkwürdig. In den USA stürmen die Leute in "Austin Powers: The Spy Who Shagged me" ohne sich etwas böses zu denken. In Großbritannien bekommen die Kinobesitzer weiche Knie, weil man in ihren Landen "The Spy Who Shagged me" durchaus mit "Der Spion, der mich fickte" übersetzen könnte und das nicht ganz so jugendfrei ist, wie die Kinobetreiber es gerne hätten.

Ähnliche Probleme gab es in Singapur, wo die Zensur erst auf den zweiten Blick (und nach öffentlichen Protesten) feststellte, daß der Titel so schlimm nun auch wieder nicht ist. Nun haben auch malaysische Zensoren das ach so anstößige Werk unter die Lupe genommen und zeigten sich wenig begeistert. Das wort "shag" dürfe nicht verwendet werden, beschieden die Zensoren den Verleiher. Statt dessen solle der Film unter dem Titel "The Spy Who Dot-Dot-Dot Me" veröffentlicht und beworben werden. Klingt natürlich nicht ganz so flockig wie eigentlich gewünscht. Und selbst nach dieser klitzekleinen Änderung wird die Superagentenkomödie in dem asiatischen Land nur für Erwachsene zu sehen sein. Auch ägyptische, indonesische und süd-koreanische Zensoren wetzen schon ihre Säbel in Erwartung "Austin Powers", während Verleiher New Line fieberhaft nach passenden Ersatzworten für "shagged" sucht. Wie man ganz ohne Zensur den Titel versauen kann, hat der deutsche Verleiher gezeigt. Ganz ohne Angst vor Obszönitäten wird der Film bei uns "Austin Powers: Spion in geheimer Missionarsstellung" heißen. Hach, was sind wir wieder witzig...

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