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Amadeus (1984)

Milos Formans brillantes, mit "Oscars" überhäuftes US-Drama von 1984 über die erbitterte Konkurrenz der Wiener Komponisten Mozart und Salieri kommt in einer überarbeiteten, 20 Minuten längeren Fassung in die Kinos...User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.3 / 5

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"Amadeus" wurde im "Director’s Cut" um 20 Minuten Handlung, Musik und Sound erweitert, die in der originalen Kinoversion von 1984 nicht zu sehen und zu hören waren.


In einer Novembernacht des Jahres 1823 schreit ein verwirrter alter Mann von seinem Fenster aus ein grausiges Geständnis über die Stadt Wien: "Vergib mir, Mozart, vergib deinem Mörder." Sekunden später versucht er, sich das Leben zu nehmen. Durch die verschneiten Straßen bringt man ihn eilends ins Krankenhaus. Einige Wochen später bekommt er in seinem Einzelzimmer Besuch vom Kaplan der Anstalt, Pater Vogler. Ganz offensichtlich verachtet der alte Mann den Priester, aber dennoch drängt es ihn zu beichten: Eine Nacht lang erzählt er aus seinem Leben...


Der Alte ist Antonio Salieri, einst der berühmteste Musiker Wiens. Doch plötzlich erscheint einer, der seinen Status gefährdet: Wolfgang Amadeus Mozart. Schon als sechsjähriges Wunderkind wurde Mozart von seinem dominanten Vater durch ganz Europa geschleift, um mit seinen musikalischen Kunststücken den Adel zu unterhalten. Der inzwischen 26jährige ist allerdings längst kein Zirkusaffe mehr. Er hat den Ehrgeiz, sein Talent als Komponist zu beweisen. Salieri erfährt, dass Mozart mit einem Konzert im Palast des Erzbischofs von Salzburg eigene Werke vorstellen wird. Saleri lauscht – diese Nacht verändert sein Leben.


Mozart ist nicht nur eine alberne, anstößige Person- schlimmer noch: Salieri hört Musik – ein Adagio aus der Bläserserenade für 13 Instrumente – wie er sie schöner noch niemals vernommen hat. Offensichtlich hat Gott nicht ihn zum Favoriten erkoren, sondern einen gackernden, hässlichen kleinen Angeber. Salieri gelobt, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um Gottes fleischgewordenes Genie – Mozart – zu ruinieren...

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Filmkritik

Milos Formans mit acht "Oscars" dekorierter Dreistünder im jetzt vorliegenden "Director's Cut" ist ein Academy Awards-Film, wie er im Buche steht. Zwischen den Polen klassisch und konventionell findet sich hier alles, was die Oscargesellschaft schätzt: Opulenz, Ausstattung, ein tragisches Genie - siehe auch: "A Beautiful Mind" -, einen klassischen Bösewicht, mitreißend-gefühlvoller Stil, eine Leinwandbiographie mit gewissen künstlerischen Freiheiten und Überlänge, die Wichtigkeit signalisiert. Kurz gesagt: Milos Forman ist auf Nummer sicher gegangen. Daran ändern auch 20 zusätzliche Minuten nichts. Im Vergleich zu einem unorthodoxen Feuerwerk wie "Der Mondmann" ist "Amadeus" unglaublich konservativ. Aber genau das lieben wohl die meisten Kinogänger, die ihren Kulturanspruch in diesem Film verwirklicht sehen. Keine Sorge: Das Epos über das tragische Musikgenie bleibt auch weiterhin ein faszinierendes, hervorragend erzähltes Drama mit überaus langem Atem, das vor allem im Detail seine kritischen Seiten offenbart. Wirklich gewagt war es nie und wollte es wohl auch nie sein. Cinéma du papa aus Hollywood kann ja auch schön sein.




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Besetzung & Crew von "Amadeus"

Land: USA
Jahr: 1984
Genre: Drama
Länge: 158 Minuten
Kinostart: 28.02.2002
Regie: Milos Forman
Darsteller: F. Murray Abraham als Antonio Salieri, Tom Hulce als Wolfgang Amadeus Mozart, Elizabeth Berridge als Constanze Mozart, Roy Dotrice als Leopold Mozart, Simon Callow als Emanuel Schikaneder
Kamera: Miroslav Ondricek
Verleih: Warner Bros.

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