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The Toxic Avenger R (2023)

The Toxic Avenger

Ein Hausmeister auf RachefeldzugKritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse ??? / 5

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Infolge eines katastrophalen Giftunfalls mit radioaktivem Müll verwandelt sich der zum Fußabtreter degradierte Hausmeister Winston Gooze (Peter Dinklage) in eine neue Art von Held: The Toxic Avenger. Als Rächer der Schutzlosen nimmt er den Kampfgegen Korruption und skrupellose Konzernbosse wie seinen einstigen Chef Bob Garbinger (Kevin Bacon) auf. In einer Welt, in der Gier grassiert, wird Gerechtigkeit am besten radioaktiv serviert!

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Troma-Filme galten lange als Inbegriff des grellen Exploitation-Kinos mit überzogener Gewalt, preiswerter Machart, schriller Performance und ruppiger Inszenierung. Trash-Kultur in Reinformat, die inzwischen salonfähig wurde. Da verwundert es nicht, dass das Aushängeschild des Studios eine deformierte, bärenstarke Putzkraft darstellt. "Atomic Hero/The Toxic Avenger“ war der erste Ausflug von Troma Entertainment ins Horrorgenre und entwickelte sich zum überragenden Erfolg. Gründer Lloyd Kaufmann wurde längst mit zahllosen Gastauftritten gewürdigt, sei es in den Werken seines Schülers James Gunn, der inzwischen bei Warner die Geschicke des Superhelden-Kosmos lenkt, oder unlängst in dem japanischen Slacker-Musikertrip "The Gesuidouz“.

Natürlich begegenet man Kaufmann wieder im Finale des "Toxic Avenger“-Reboots. Wenn sogar Videotheken-Heuler wie "Der Todesjäger“ eine Neuauflage erhalten, darf Toxie nach vier Teilen und einem Leinwand-Musical nicht fehlen. Dass Macon Blairs neue Fassung nach erster Festivalrunde aufgrund seiner Gewalt zwei Jahre auf Eis lag, mag verwundern: Längst eroberte Superhelden-Action wie "Deadpool“ oder James Gunns "The Suicide Squad“ mit Bausteinen aus parodistischem Humor und Splattereinlagen ebenso den Mainstream-Sektor.

Während schon das vierte Toxie-Abenteuer mit zahlreichen Gastauftritten wie eben James Gunn aufwartete, gelang es Blair, für seine Variante Stars wie Peter Dinklage als tödlich erkrankten Hausmeister Winston Gooze, der im radioaktiven Abfall landet, Jacob Tremblay als sein Filmsohn, Kevin Bacon als schleimigen Finsterling Bob Garbinger und Elijah Wood als dessen deformierten Bruder und Handlanger Fritz zu gewinnen. Dazu tauchen noch die Monstercore-Band Killer Nutz als durchgeknalle Mördertruppe oder ein deformierter, handgefertigter Vogel als Symbol für die allmähliche Verseuchung des Distrikts Chündhaven auf.

Blair wartet mit bizarren, oft satirischen Einfällen auf, welche die Tragik des Stoffs überlagern. Neben parodistischen Werbespots für Antidepressiva spielt er bei einem Empfang auf die Verbindung von Justiz, Kirche und Kriminalität an. Schon die Ankündigungen der Charaktere wie "The Villain“ oder "A Science Geek“ verweisen auf ihre Funktion, während der Mob in rächender Funktion wie in den alten "Frankenstein“-Filmen mit Fackeln aufmarschiert. Allerdings wiederholen sich manche Ideen im Verlauf der Splatterkomödie - wie die Einblendung des Ortsnamens St. Roma, bei dem der erste Buchstabe als Hommage an die kreative Filmfirma abgefallen ist. Zudem kommt das Erzähltempo der wilden Horrorfarce mit schrillen Zweikämpfen im Superhero-Manier gegen Ende häufiger ins Stocken. Fans von überdrehten Trash-Stoffen dürften sich jedoch bestens unterhalten fühlen.

Fazit: Schrille Hommage an die Troma-Trash-Tradition mit einer Mischung aus sozialkritischen, parodistischen, tragischen und grellen Momenten, dessen Erzähltempo immer wieder ins Stocken gerät.




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Besetzung & Crew von "The Toxic Avenger R"

Land: USA
Jahr: 2023
Genre: Science Fiction
Originaltitel: The Toxic Avenger
Länge: 102 Minuten
FSK: 18
Kinostart: 25.09.2025
Regie: Macon Blair
Darsteller: Peter Dinklage als Winston, Jacob Tremblay, Taylour Paige, Luisa Guerreiro, David Yow
Kamera: Dana Gonzales
Verleih: Capelight Pictures, Wild Bunch

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