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Gran Turismo (2023)

Biopic: Ein junger Gamer wird zum Rennfahrer ausgebildet – und erlebt viele Höhen und Tiefen.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

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Der 1967 geborene Auto- und Rennsport-Enthusiast Kazunori Yamauchi (Takehiro Hira) ist in den 1990er Jahren Schöpfer der "Gran Turismo"-Serie – einer Videospiel-Reihe für die Sony-PlayStation und deren Nachfolger. 2008 startet der Motorsport-Manager Danny Moore (Orlando Bloom) zusammen mit dem Trainer Jack Salter (David Harbour) auf Basis der Rennsimulation die GT Academy, ein Casting- und Förderprogramm, das Gamer zu konkurrenzfähigen Fahrern machen soll.

Zehn Leute aus acht verschiedenen Ländern kämpfen schließlich um einen Platz im Nissan-Team. Der 19-jährige Jann Mardenborough (Archie Madekwe) setzt sich trotz der Skepsis seines strengen Vaters Steve (Djimon Hounsou) durch und beginnt eine internationale Karriere auf der Rennstrecke.

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"Gran Turismo": Biografie meets Action- und Imagefilm

Mit "Gran Turismo" legt der 1979 in Südafrika geborene Regisseur Neill Blomkamp ("District 9", "Elysium") sein neues Werk vor. Der Film ist nach dem PlayStation-Klassiker benannt, ist jedoch keine Adaption der (handlungslosen) Videospiel-Serie, sondern die Schilderung des Werdegangs von Jann Mardenborough (Jahrgang 1991). Der talentierte britische Gamer wurde durch die Ausbildung in der GT Academy zu einem professionellen Rennfahrer.

Viele bekannte Standardsituationen

Parallel wird uns von der Gründung der GT Academy durch den Marketing-Experten Danny Moore und den grimmig wirkenden Coach und Ex-Profi Jack Salter und vom Aufwachsen des jungen Walisers Jann Mardenborough erzählt. Dessen Motto lautet "Eat, Sleep, Game". Das Spielerlebnis, das Jann zu einem Fan der "Gran Turismo"-Reihe gemacht hat, wird uns anschaulich vermittelt – und auch im weiteren Verlauf, wenn Jann auf seine Erfahrungen als Gamer in echten Rennen zurückgreift, um sich strategische Vorteile zu verschaffen, findet der Film zuweilen interessante visuelle Wege.

Die typischen Stationen einer Underdog-Story werden indes überaus formelhaft abgehandelt. Es gibt eine Romanze, Rivalitäten mit anderen Fahrern und einen dramatischen Rückschlag nach ersten Erfolgen. Das Ganze mutet wenig inspiriert an. In diversen Momenten hat "Gran Turismo" eher etwas von einem Werbefilm, der reichlich Produktplatzierung enthält und die Locations (etwa den Hockenheimring und den Nürburgring) in oberflächlicher Hochglanz-Optik präsentiert, während Danny, Jack und Jann im Privatjet von Luxushotel zu Luxushotel reisen. Das große Finale bildet das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Ein sympathischer Held

Archie Madekwe ("Midsommar") vermag als Jann durchaus für sich einzunehmen. Dass Jann zur Beruhigung vor den Rennen die Musik von Kenny G und Enya hört, ist ein hübsches Detail, durch das der Film an Charme gewinnt. Auch die Beziehung zum Trainer ist eine Stärke des Werks, nicht zuletzt dank des Spiels von David Harbour ("Stranger Things"); ebenso das schwierige Vater-Sohn-Verhältnis, das Djimon Hounsou ("Blood Diamond") zusammen mit Archie Madekwe glaubhaft interpretiert. Orlando Bloom ("Der Herr der Ringe") kann als Manager wiederum weniger überzeugen – und auch Geri Halliwell (alias Ginger Spice) als Janns Mutter, Takehiro Hira ("Snake Eyes") als "Gran Turismo"-Schöpfer Kazunori Yamauchi, Josha Stradowski ("Das Rad der Zeit") als Rivale und Maeve Courtier-Lilley als Love Interest bleiben ziemlich blass.

Fazit: Ein Biopic, das weitgehend den Konventionen folgt und mit viel Product Placement aufwartet, aber einige spannende Rennszenen und ein paar gute Schauspielleistungen bietet.




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Besetzung & Crew von "Gran Turismo"

Land: USA
Weitere Titel: Grand tourisme
Jahr: 2023
Genre: Action, Drama, Abenteuer, Sport
Länge: 134 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 10.08.2023
Regie: Neill Blomkamp
Darsteller: Orlando Bloom als Danny Moore, David Harbour als Jack Salter, Darren Barnet als Matty Davis, Djimon Hounsou, Emelia Hartford als Leah Vega
Kamera: Jacques Jouffret
Verleih: Sony Pictures

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