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Hypnotic (2023)

US Mystery-Action von Robert Rodriguez mit Ben Affleck als Polizist, der bei Ermittlungen zu einem Banküberfall auf Hinweise zu seiner entführten Tochter stößt...Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.6 / 5

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Nur ein kurzer Augenblick der Unachtsamkeit verändert sein Leben für immer. Seit der Entführung seiner Tochter versinkt Detective Danny Rourke (Ben Affleck) in Trauer und Verzweiflung. Halt findet er nur in seinem Job als Polizist. Als er bei seinen Ermittlungen zu mehreren Banküberfällen plötzlich eine Spur zu seiner vermissten Tochter erkennt, schöpft er wieder Hoffnung. Zusammen mit Diana Cruz (Alice Braga) macht er sich auf die Suche nach dem vermeintlichen Bankräuber (William Fichtner), der sein Umfeld auf mysteriöse Weise kontrollieren kann. Schon bald wird Rourkes Realität, wie er sie kannte, komplett auf den Kopf gestellt und er muss alles und jeden in seiner Welt in Frage stellen…

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5


"Hypnotic" floppte an den US-Kinokassen ordentlich und wurde mit eher mauen Kritiken bedacht. Dabei handelt es sich bei dem Mystery-Psychothriller um ein erstklassig umgesetztes B-Movie, an dem man wenig aussetzen kann, außer einige kleinere Unstimmigkeiten im Plot, die aber auch mit der Komplexität desselben zusammenhängen könnten.

"Hypnotic": Nolan ohne Überlänge

Der Film ist eine clevere Mischung aus Nolan, Hitchcock und klassischem Detektivfilm, gerade an Nolans "Inception" erinnert so einiges an "Hypnotic" stark, allerdings ohne die (zu) ausufernden und manchmal ermüdenden, nolanistischen Erklärungen. Eher im Gegenteil: Mit einer Nettolaufzeit von nicht einmal 90 Minuten tritt hier der seltene Fall auf, dass ein Film etwas zu kurz geraten ist, ihm 15 oder 20 Minuten mehr nicht geschadet hätten. Nicht nur, weil er doch recht unterhaltsam ist, sondern auch, um diverse Details der Handlung näher zu beleuchten und den haufenweise Plottwists mehr Raum zu geben sich zu entfalten. Trotz eindeutiger Parallelen zu Nolans Film wirkt "Hypnotic" aber nie wie eine Kopie oder Abklatsch, ist im Gegenteil ein sehr eigenständiges, originäres Werk.

Ben Affleck ist mit seiner stoischen, ruhigen, aber verbissenen Darstellung einer Figur, dessen Leid, Schmerz und Verzweiflung sich nur an Zuckungen in der Mimik ablesen lassen, eine gute Besetzung. Das reduzierte Schauspiel erinnert an seine Arbeit in "###f.3000796###" und belegt, dass sich Affleck inzwischen zu einem talentierten Schauspieler entwickelt hat.

Ein Rodriguez-Familienprojekt

Auffällig ist der Soundtrack, der von Robert Rodriguez' erst 23-jährigem Sohn Rebel umgesetzt wurde. An manchen Stellen wirken einige Töne etwas deplatziert, an anderen erinnert die Filmmusik an Ludwig Göranssons Arbeit für Nolans "Tenet" - ein weiterer Querverweis -, was dann wieder sehr gut passt.

Überhaupt ist "Hypnotic" quasi ein Rodriguez-"Familienprojekt": Der Regisseur ist bekannt dafür, als "1-Mann-Team" seine Projekte zu realisieren, und auch hier ist er neben der Regie für die Story, das Drehbuch (gemeinsam mit Max Borenstein), die Kamera, den Schnitt und die Produktion verantwortlich. Während sein Sohn Rebel die Musik übernahm, ist sein anderer Sohn Racer Max als Co-Produzent mit an Bord. Schaden tut das "Hypnotic" in keinem Fall: Das Endprodukt wirkt "rund" und in sich stimmig und zeigt sich als kreative Ausgeburt eines Genre-Autorenfilmers, der weiß, was er tut.

Fazit: Trotz Box Office-Flop und gemischter Kritiken ist "Hypnotic" ein kurzweiliger, spannender, durchaus anspruchsvoller und unterhaltsamer Psychothriller geworden, der sich auf ein clever konstruiertes Drehbuch und erstklassiges filmisches Handwerk verlassen kann. Wer einen Christopher Nolan-Film ohne die ausufernden Erklärungen und Überlänge sehen möchte, ist hier richtig.




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Zum Video: Hypnotic

Besetzung & Crew von "Hypnotic"

Land: USA
Jahr: 2023
Genre: Action, Mystery
Länge: 92 Minuten
FSK: 16
Kinostart: 10.08.2023
Regie: Robert Rodriguez
Darsteller: Ben Affleck als Danny Rourke, Alice Braga als Diana Cruz, JD Pardo als Randy Nicks, Dayo Okeniyi als River, Jeff Fahey als Carl Everett
Kamera: Robert Rodriguez
Verleih: Telepool

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