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Titina - Ein tierisches Abenteuer am Nordpol (2022)

Titina

Der Animationsfilm ist von Roald Amundsens und Umberto Nobiles Expedition zum Nordpol 1926 inspiriert, an der auch ein kleiner Hund teilnahm.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
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Im Jahr 1925 macht ein kleiner Terrier die Straßen Roms unsicher. Der streunende Hund wird vom Luftschiffingenieur Umberto Nobile aufgenommen. Nobile erhält einen Auftrag vom berühmten norwegischen Polarforscher Roald Amundsen persönlich. Er soll ihm ein Luftschiff bauen, mit dem er zum bislang noch unerreichten Nordpol fliegen möchte. Nobile baut das Luftschiff nicht nur, sondern fliegt auch mit seiner Mannschaft – und der Titina getauften Terrierhündin – mit zum Nordpol. Die Expedition ist erfolgreich, im Eis des Nordpols werden die Flaggen beider Länder befestigt.

Das Luftschiff fliegt weiter nach Alaska, aber es gibt eine Bruchlandung. Weil Amundsen den Hund in den Kochtopf werfen will, verlässt Nobile mit seinem Team erbost die Expedition. Die Presse feiert Amundsen als Entdecker des Nordpols, aber Nobile geht auch an die Öffentlichkeit: Er will als der Mann gewürdigt werden, der das Luftschiff nicht nur baute, sondern auch steuerte. Im Jahr 1928 fliegt Nobile mit einem neuen Luftschiff namens "Italia" zum Nordpol – Titina ist wieder dabei. Am Rückflug stürzt es ab und Amundsen setzt sich in ein Propellerflugzeug, um die Überlebenden zu suchen.

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"Titina – Ein tierisches Abenteuer am Nordpol": Der Hund im Luftschiff

Der Polarforscher Roald Amundsen und der italienische Ingenieur Umberto Nobile erreichten im Jahr 1926 zum ersten Mal den Nordpol, indem sie ihn in einem Luftschiff überflogen. Neben der Mannschaft war auch Nobiles Hund mit von der Partie – und das Ereignis machte ihn zum Liebling der internationalen Presse. Die norwegische Regisseurin Kajsa Næss erinnert mit ihrem Spielfilmdebüt "Titina – Ein tierisches Abenteuer am Nordpol" auf ungewöhnliche Weise an die wahre Geschichte der Entdeckung des Nordpols. Denn ihr mit augenzwinkernder Fabulierlust angereicherter Film ist eine Animation im klassischen Zeichentrickstil.

Zwei Alphamänner im Streit

Die Perspektive gehört oft dem Hündchen Titina. Ob sie nun Würste oder Schuhe klaut, stets verfolgt die Hündin das Geschehen wachsam und nicht selten verwundert. Denn die leitenden Männer der Nordpolexpedition, der damals bereits legendäre Südpol-Bezwinger Roald Amundsen und der Luftschiffingenieur Umberto Nobile, sind starke und streitbare Charaktere. Die Animation ist einfach und zurückhaltend, die Charaktere und Situationen werden treffsicher eingefangen und ihre leicht skurrilen Anteile liebevoll karikiert.

Was träumt ein Hund am Nordpol?

Titina wirkt wie eine tierische Seelenverwandte Monsieur Hulots, der einst in den Filmen von Jacques Tati durch eine vom Zeitgeist bestimmte Handlung taumelte. Es ist hier die Zeit des aufkommenden Faschismus, und Benito Mussolini drängt entsprechend ins Bild. Der Film kommentiert die Szenen herrlich satirisch, den Pomp, die Pauken und Trompeten, die eine begleitende Blaskapelle ertönen lässt. Zum Charme des nostalgisch auf die unglaubliche Geschichte der Polarexpeditionen blickenden Films gehören auch die vielen Originalaufnahmen in Schwarzweiß, beispielsweise von Männern, die das Luftschiff an Seilen zum Startplatz ziehen.

Bezaubernd wird es, wenn Titina ihre eigenen Entdeckungen macht und ihrer Fantasie dabei Flügel wachsen. So schließt sie Freundschaft mit einem Wal und beschnuppert einen schlafenden Eisbären. Mitten im Chaos erscheint ihr Amundsen, der singend ihren Namen ruft, in Gestalt eines Pinguins. Die Farben der eisigen Landschaft, in der die Materie ins Nichts übergeht, ergeben stimmungsvolle Bilder. Hübsch ist auch die Rahmenhandlung, in der der alte Nobile mit Titina 53 Jahre später den Dokumentarfilm über das Nordpolabenteuer anschaut. Dieser Hund ist wahrlich ein einmaliges Wesen!

Fazit: Das Spielfilmdebüt der norwegischen Regisseurin Kajsa Næss vertieft sich als 2D-Animation in die unglaubliche Geschichte der Nordpolexpedition von 1926. Zur Besatzung des Luftschiffes gehörten, außer dessen Erbauer Umberto Nobile und dem Polarforscher Roald Amundsen sowie ihrem Team, auch Nobiles Hund. Die oft aus der Perspektive des tierischen Titelcharakters erzählte Handlung beweist Sinn für die wundersamen Aspekte des Geschehens und der Epoche. Mit Originalaufnahmen, aber auch mit lustigen Hundeerlebnissen und mit träumerischer Fantasie angereichert, verströmt der bezaubernde Film eine Nostalgie, die die Ereignisse durchaus angemessen würdigt.









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FBW: besonders wertvollDie russische Hündin Laika war das erste Lebewesen im All, aber schon lange vor ihr nahm die kleine Terrierhündin Titina am ersten Überflug des Nordpols teil. Sie war das Haustier des Luftschiffkonstrukteurs Umberto Nobile, der 1926 vom [...mehr]

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Zum Video: Titina

Besetzung & Crew von "Titina - Ein tierisches Abenteuer am Nordpol"

Land: Norwegen
Jahr: 2022
Genre: Abenteuer, Animation
Originaltitel: Titina
Länge: 91 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 02.11.2023
Regie: Kajsa Næss
Darsteller: Jan Gunnar Røise, Kåre Conradi, Anne Marit Jacobsen, John F. Brungot, Ingar Helge Gimle
Kamera: Cecilie Semec
Verleih: Grandfilm

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