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Klandestin (2025)
Drama: Eine Reihe von Leuten in Frankfurt am Main wird mit gesellschaftlichen und politischen Themen konfrontiert.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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In der Innenstadt in Frankfurt wird ein Anschlag auf ein Bankgebäude verübt. Dahinter scheint eine islamistische Gruppierung zu stecken. Die konservative Ministerin Mathilda (Barbara Sukowa), die sich für strenge EU-Grenzkontrollen einsetzt, meldet sich kritisch zu Wort; ihre Kontrahentin Sybille (Katharina Schüttler) hält dagegen. Als Mathildas neue Assistentin fungiert die Anwältin Amina (Banafshe Hourmazdi), die zuvor für Sybille gearbeitet hat und zugleich eine Liebesbeziehung mit dieser führte.
Als der schwule britische Maler Richard (Lambert Wilson) seine Jugendfreundin Mathilda darum bittet, den jungen Marokkaner Malik (Habib Adda) ohne Visum für kurze Zeit bei sich aufzunehmen, muss die Politikerin gegen ihre üblichen Prinzipien handeln.
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Filmkritik
"Klandestin": Eng miteinander verwobene Schicksale
Die 1965 geborene Regisseurin Angelina Maccarone ("Fremde Haut", "Verfolgt") liefert mit dem episodisch geschilderten Drama "Klandestin" ihr neues Werk, das abermals atmosphärisch dicht und dramaturgisch komplex daherkommt.
Die erzeugte Stimmung in den urbanen, eher düsteren Bildern und das durchweg intensive Schauspiel erinnern an André Téchinés modernen Klassiker "Diebe der Nacht" (1996); zudem lässt der Film etwa an "L.A. Crash" (2004) von Paul Haggis, an "Crossing Over – Der Traum von Amerika" (2009) von Wayne Kramer und an "Die stillen Trabanten" (2022) von Thomas Stuber denken: vielstimmige Erzählungen, die sich kritisch mit Migrationspolitik befassen und sich auf das Zwischenmenschliche fokussieren.
Ambivalent gezeichnete Figuren und eine starke Ensembleleistung
Barbara Sukowa, die bereits in zahlreichen Arbeiten von Rainer Werner Fassbinder (etwa "Berlin Alexanderplatz" oder "Lola") und von Margarethe von Trotta (darunter "Die bleierne Zeit" und "Hannah Arendt") zu glänzen vermochte, verkörpert die konservative Politikerin Mathilda als ziemlich schroffe Person, lässt dann jedoch auch die charakterlichen Brüche der Figur erkennen, als diese mit einem privaten Konflikt konfrontiert wird.
Ebenso spannend agiert Banafshe Hourmazdi ("Futur Drei") als junge Anwältin mit migrantischer Herkunft, deren Anstellung als Mathildas persönliche Assistentin unweigerlich mit moralischen Auseinandersetzungen verbunden ist.
In weiteren Parts überzeugen Katharina Schüttler ("Unsere Mütter, unsere Väter") als Mathildas Kontrahentin, Lambert Wilson ("Jacques - Entdecker der Ozeane") als Künstler – und nicht zuletzt der Newcomer Habib Adda, der den Marokkaner Malik glaubhaft als rastlosen Träumer spielt.
Fazit: Ein Drama zu einem aktuellen Thema, das mit seiner Erzählstruktur und mit seinem Cast punkten kann.
Die 1965 geborene Regisseurin Angelina Maccarone ("Fremde Haut", "Verfolgt") liefert mit dem episodisch geschilderten Drama "Klandestin" ihr neues Werk, das abermals atmosphärisch dicht und dramaturgisch komplex daherkommt.
Die erzeugte Stimmung in den urbanen, eher düsteren Bildern und das durchweg intensive Schauspiel erinnern an André Téchinés modernen Klassiker "Diebe der Nacht" (1996); zudem lässt der Film etwa an "L.A. Crash" (2004) von Paul Haggis, an "Crossing Over – Der Traum von Amerika" (2009) von Wayne Kramer und an "Die stillen Trabanten" (2022) von Thomas Stuber denken: vielstimmige Erzählungen, die sich kritisch mit Migrationspolitik befassen und sich auf das Zwischenmenschliche fokussieren.
Ambivalent gezeichnete Figuren und eine starke Ensembleleistung
Barbara Sukowa, die bereits in zahlreichen Arbeiten von Rainer Werner Fassbinder (etwa "Berlin Alexanderplatz" oder "Lola") und von Margarethe von Trotta (darunter "Die bleierne Zeit" und "Hannah Arendt") zu glänzen vermochte, verkörpert die konservative Politikerin Mathilda als ziemlich schroffe Person, lässt dann jedoch auch die charakterlichen Brüche der Figur erkennen, als diese mit einem privaten Konflikt konfrontiert wird.
Ebenso spannend agiert Banafshe Hourmazdi ("Futur Drei") als junge Anwältin mit migrantischer Herkunft, deren Anstellung als Mathildas persönliche Assistentin unweigerlich mit moralischen Auseinandersetzungen verbunden ist.
In weiteren Parts überzeugen Katharina Schüttler ("Unsere Mütter, unsere Väter") als Mathildas Kontrahentin, Lambert Wilson ("Jacques - Entdecker der Ozeane") als Künstler – und nicht zuletzt der Newcomer Habib Adda, der den Marokkaner Malik glaubhaft als rastlosen Träumer spielt.
Fazit: Ein Drama zu einem aktuellen Thema, das mit seiner Erzählstruktur und mit seinem Cast punkten kann.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Klandestin"
Land: DeutschlandJahr: 2025
Genre: Thriller, Drama
Länge: 124 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 24.04.2025
Regie: Angelina Maccarone
Darsteller: Habib Adda als Malik, Lambert Wilson als Richard, Barbara Sukowa, Banafshe Hourmazdi als Amina, Katharina Schüttler
Kamera: Florian Foest
Verleih: farbfilm verleih
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