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Black Bag - Doppeltes Spiel
Black Bag - Doppeltes Spiel
© Universal Pictures International

Black Bag - Doppeltes Spiel (2025)

Black Bag


Überambitionierter Spionage-Thriller von Steven Soderbergh, der nicht an seine Meisterwerke anknüpfen kann
Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.



George Woodhouse (Michael Fassbender) und Kathryn St. Jean (Cate Blanchett) sind nicht nur Geheimagenten, sondern auch eine Ehepaar, mit allen erwartbaren Problemen, die diese ungewöhnliche Kombination mit sich bringt. George ist stets misstrauisch, ein Meister der Verhörmethoden und wenn er eines nicht ausstehen kann, ist es Unehrlichkeit.

Als er eines Abends ein Kinoticket in den Sachen seiner Frau entdeckt, die sich zudem auf einen weiteren Trip ins Ausland aufmacht, deren Ziel sie mit dem Codewort "Black Bag" aus geheimdienstlichen Gründen verschweigt, beginnt George nachzuforschen: Was treibt Kathryn, betrügt sie ihn - oder für ihn noch schlimmer: Ihr Land? Er startet eine Untersuchung, bei der Privates und Berufliches zunehmend verschwimmen und die immer tiefer in eine mögliche Verschwörung von Kollegen eindringt.


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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5


Für seinen neuen Film hat sich das ehemalige "Hollywood-Wunderkind" Steven Soderbergh ("Traffic", "Kimi") erneut mit Suspense-Experte David Koepp zusammengetan, der das Drehbuch zu "Black Bag" schrieb. Das Ergebnis ist ein recht typischer Soderbergh-Film, der bezüglich Detailreichtum und Handlungskomplexität wie oft etwas übers Ziel hinausschießt. Das Publikum soll spüren, dass sich der Filmemacher ihm gegenüber im Vorteil sieht. Erreicht werden soll das durch einen wendungsreichen Plot, das Vorenthalten von Informationen, den Gebrauch spezifischer Begriffe, die nicht immer verständlich sind. War diese Tendenz bei Soderbergh immer vorhanden, nimmt sie in "Black Bag" überhand, die Dialoglastigkeit trägt ihren Teil dazu bei, dass der Film recht "publikumsunfreundlich" daherkommt.

Zu diesem Eindruck der gewollten "Coolness", "Cleverness" und "Slickness" trägt auch das Setdesign und die Optik von "Black Bag" bei: Die Szenerien wirken kühl, mitunter gar abstoßend, ebenso wie die meisten der Charaktere, die so etwas wie Emotion kaum zu kennen scheinen, und wenn doch, sie nicht zeigen. Sie agieren stets kalkulierend, auf den eigenen Vorteil bedacht, das Identifikationspotential fürs Publikum bleibt so auf der Strecke, auch weil die Figuren durchwegs recht unsympathisch wirken.

Interessant ist, dass Soderbergh mit Michael Fassbender einen Hauptdarsteller für "Black Bag" engagiert hat, der zuletzt in einer sehr ähnlichen Rolle brillierte: In der Paramount+ - Serie "The Agency" spielt er einen Geheimagenten, der in einen Strudel selbst verursachten Chaos' gerät. Der Vergleich der beiden Rollen drängt sich auf und lässt sich nicht vermeiden - und der Serien-Fassbender hat hier klar die Nase vorn, auch weil sein Charakter dort bei aller Geheimdienst-Rationalität einen Gefühlskern besitzt, der ihn lebendig und greifbar macht. Cate Blanchett spielt ihre Rolle gewohnt souverän, aber sie gibt zu wenig her, um ihr Talent zeigen zu können. Erneut ist die fehlende Tiefe der Figurenzeichnung eines der Probleme.

Soderbergh beherrscht aber nun mal sein filmisches Handwerk, und bei aller berechtigten Kritik gibt es an der technischen und stilistischen Umsetzung nichts auszusetzen: "Black Bag" ist ein handwerklich gut gemachter Film. Es sind die atmosphärischen Aspekte, die das Resultat am Ende zu einem nur durchschnittlichen Spionage-Thriller machen. Fans des typischen "Soderbergh"-Stils werden aber wohl trotzdem auf ihre Kosten kommen.

Fazit: Technisch gekonnt umgesetzt, mangelt es "Black Bag" an Emotion, Tiefe, Zugänglichkeit und Nachvollziehbarkeit, um sich von der Masse der sich wieder im Trend befindlichen Spionage-Thriller abzuheben.





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Besetzung & Crew von "Black Bag - Doppeltes Spiel"

Land: USA
Jahr: 2025
Genre: Thriller
Originaltitel: Black Bag
Länge: 93 Minuten
Kinostart: 15.05.2025
Regie: Steven Soderbergh
Darsteller: Michael Fassbender als George Woodhouse, Gustaf Skarsgård, Cate Blanchett als Kathryn St. Jean, Tom Burke als Freddie Smalls, Marisa Abela
Kamera: Steven Soderbergh
Verleih: Universal Pictures International

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