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Produktions-News: "The Jungle Book"

Andy Serkis: "Mein Dschungelbuch wird unheimlicher"

(28.03.2014) Andy Serkis will düsteres Dschungelbuch
Andy Serkis verspricht, seine 'Dschungelbuch'-Adaption wird "düster" werden. Der 'Hobbit'-Schauspieler wird das klassische Kinderbuch von Rudyard Kipling verfilmen und sagt, er will die Geschichte dunkler und finsterer erzählen, als es bisher getan wurde. Serkis erklärt: "Was ich an der Adaption von Steve und Callie Kloves liebe, ist die Nähe zu dem Original; sie schreckt nicht vor der Dunkelheit der Handlung zurück. Der Dschungel ist ein Garten von Eden und für Mowgli ein wundervoller Ort zum aufwachsen, aber auch [ein Ort] der Furcht und Bedrohung."

Serkis, vor allen Dingen bekannt für seine Rolle als Gollum in den 'Herr der Ringe'- und 'Hobbit'-Filmen ist und als Affen-Anführer Caesar in 'Planet der Affen: Prevolution' und dessen bald erscheinenden Nachfolger 'Planet der Affen - Revolution', liegt das Kinderbuch Kiplings sehr am Herzen. Gegenüber 'The Hollywood Reporter' fügt er hinzu: "Ich finde, es ist hypnotisierend und es führte mich in diese atemberaubende Welt. Es ist unglaublich, dass ich die Chance bekomme, es auf die große Leinwand zu bringen."

(18.05.2016) Update
Andy Serkis und Warner Brothers haben ein Problem. Derzeit arbeiten sie an einem Film in der Postproduktion, den die Konkurrenz bereits gerade mega-erfolgreich in den Kinos zeigt. Und der Regisseur und das Filmstudio müssen sich fragen, wer noch Interesse an ihrem "The Jungle Book" haben soll, wenn er im Oktober 2018 in die Kinos kommen wird, wo doch Jon Favreau und Walt Disney Studios das Publikum mit ihrer Version der Rudyard Kipling-Romane offenbar bestens bedienen, wie aktuell weltweit 828 Millionen Dollar Umsatz deutlich machen.

Der Regiedebutant und MotionCapture-Spezialist bemüht sich, den Unterschied herauszustellen, ganz ähnlich, wie sich Warner mit ihren DC Comics-Verfilmungen von den Disneyschen Marvel-Adaptionen absetzen wollen. Wieder heißt es: Wir sind die erwachsene, ernste Variante gegenüber dem knallbunten Popcorn-Kino der Konkurrenz.

"Unser Film ist für ein etwas älteres Publikum gedacht, mehr PG-13, mehr wie einer der 'Planet der Affen'-Verfilmungen, eine etwas düstere Variante, die näher an Rudyard Kipling dran ist", erläutert Serkis. "Es ist toll, Kinder in einem sicheren Umfeld zu erschrecken, denn es ist ein wichtiger Teil ihrer Entwicklung. Wir alle haben es geliebt, als Kinder erschreckt zu werden, daher sollten wir unsere nicht überbehüten. Kinder sind heute weltklug, und deshalb ist unser 'Jungle Book' recht düster."

Der Filmemacher hat mit dem Bären Baloo auch eine Rolle in seinem eigenen Film übernommen, der mit computergenerierten Figuren, die über die schauspielerischen Leistungen von Christian Bale (Bagheera), Cate Blanchett (Kaa) und Benedict Cumberbatch (Shere Khan) gelegt werden.

Ursprünglich sollte "The Jungle Book" im Herbst 2016 anlaufen, aber die aufwendigen Dreharbeiten und die noch kompliziertere Nachbearbeitung ließen Warner noch vor dem Drehbeginn im März 2015 die Premiere auf Oktober 2017 verschieben. Angesichts des Riesenerfolgs der Disney-Version hat man Serkis' Adaption nun um ein weiteres Jahr nach hinten verschoben in der Hoffnung, dass die Zuschauer dann wieder Appetit auf neue Dschungelabenteuer haben werden.

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