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Robin Wright und Kevin Spacey in House of Cards
Robin Wright und Kevin Spacey in House of Cards
© Netflix / David Giesbrecht

Robin Wright erkämpft gleiche Bezahlung bei "House of Cards"

Durch Erpressung

Die Diskussion um den Rassismus auf dem Gehaltszettel bewegt Hollywood schon seit Jahren. Einer der Höhepunkte war sicherlich der Auftritt von Patricia Arquette, die ihre Dankesrede bei der "Oscar"-Verleihung letztes Jahr dazu nutzte, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit zu fordern und damit die Unsitte zu beenden, dass Schauspielerinnen viel weniger verdienen als ihre männliche Kollegen. Was sie laut eigener Aussage überigens Rollen gekostet hat.

Robin Wright hat jetzt verraten, wie es auch gehen kann: Durch Erpressung. Die Aktrice berichtete vorgestern in einem Podiumsinterview in New York City, dass sie durch die Drohung, ihre nachteilige Bezahlung im Vergleich zu Kevin Spacey in der TV-Serie "House of Cards" öffentlich zu machen, erreicht habe, von Netflix die gleiche Summe zu erhalten wie ihr Mitspieler. "Ich hatte gelesen, dass meine Figur Claire Underwood genauso gut bei den Zuschauern ankommt wie Francis Underwood. Also habe ich das ausgenutzt und gesagt: 'Ihr zahlt mir besser das Gleiche, oder ich gehe an die Öffentlichkeit!' Und das haben sie gemacht."

Spacey verdiente Berichten zufolge bei der zweiten Staffel 2014 pro Folge 500 000 Dollar, was ihn zu einem der bestverdienenen Fernsehschauspieler machte. 2015 schloss Wright dann zu ihm auf, nachdem sie 2014 den Golden Globe für ihre Leistung erhalten hatte.


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