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Sean Penn verklagt "Empire"-Schöpfer

"Schlage keine Frauen"

Sean Penn hat eine Verleumdungsklage gegen Lee Daniels ("Der Butler"), den Schöpfer der Fernsehserie "Empire" mit Terrence Howard, eingereicht und verlangt 10 Millionen Dollar Schadensersatz.

Grund ist eine Aussage von Daniels gegenüber "The Hollywood Reporter", mit der er sich vor seinen Star Howard stellte, der beschuldigt wird, gewaltätig gegenüber Frauen gewesen zu sein. "Terrence hat nichts Anderes getan als Marlon Brando und Sean Penn - und auf einmal steht er in der Öffentlichkeit wie ein verfluchter Dämon da. Das ist ein Zeichen unserer Zeit, der Rasse und wo wir gerade in Amerika stehen", hatte Daniels ausgeführt.

Dies nahm Penn zum Anlass, gestern eine Verleumdungsklage einzureichen wegen der "unerhörten, rücksichtslosen und bösartigen" Unterstellung. Howard habe "öffentlich gestanden, wenigstens eine Frau misshandelt zu haben, und ist ungefähr fünfmal wegen Gewalttätigkeiten gegen Frauen festgenommen worden". Der Vergleich mit dem Kollegen sei unstatthaft, denn wenn Sean auch mit dem Gesetz in Konflikt geraten sei, "sei er niemals wegen häuslicher Gewalt festgenommen oder gar verurteilt worden, wie seine Ex-Frauen bestätigen und bezeugen würden".

Dem widersprechen allerdings mutmaßliche Vorkommnisse aus dem Juni 1987, die in einem Polizeibereicht vom Dezember 1988 festgehalten sind. Da sagte Ex-Gattin Madonna aus, der Schauspieler habe sie mit einem Baseball-Schläger geschlagen, an einen Stuhl gefesselt und geschlagen. Erst als sie zugesagt habe, einen "erniedrigende sexuelle Handlung" an ihm vorzunehmen, habe er sie freigelassen. Es gibt Berichte, dass er sich wegen dieses Vergehens für schuldig erklärt habe. Zehn Tage, nachdem sie ihre Aussage bei der Polizei gemacht hatte, reichte Madonna damals die Scheidung ein und beendete damit die vierjährige Ehe.


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