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Source Code - Colter Stevens (Jake Gyllenhaal) jagt...tteln
Source Code - Colter Stevens (Jake Gyllenhaal) jagt den Bombenleger mit allen Mitteln
© Kinowelt

TV-Tipps für Samstag (28.1.): Jake Gyllenhaal in der Endlosschleife

Vox zeigt "Source Code"

Am Samstagabend lädt Vox im Hauptprogramm Zuschauer, die bei der Action auch ihr Köpfchen einschalten wollen, zum Science Fiction-Film "Source Code" ein. Später wartet der spannende französische Krimi "Der Unbestechliche" im ARD-Spätprogramm.

"Source Code", Vox, 20:15 Uhr

Ein Soldat (Jake Gyllenhaal) wacht im Körper eines anderen auf und entdeckt, dass er Teil eines experimentellen Regierungsprogramms ist, um eine Bombe und den Bombenleger in einem Nahverkehrszug zu finden. Für diese Mission hat er jeweils nur acht Minuten Zeit, immer und immer wieder.

Nach seinem gerühmten, leider zu wenig gesehenen britischen Erstling "Moon" im Jahr 2009 erhielt Regissur Duncan Jones ("Warcraft") mit diesem Science Fiction-Film zwei Jahre später die Gelegenheit, jenseits des Atlantiks zu arbeiten. Für 32 Millionen Dollar verfilmte er das Originaldrehbuch von Ben Ripley ("Der Chor") im kanadischen Montreal, aber auch einige Szenen am Handlungsort in Chicago im US-Bundesstaat Illinois.

Wie bei "Moon" gelingt es Jones hier, eine spannende Geschichte mit philosophischen Untertönen in Szene zu setzen, innerhalb der Action die menschlichen Aspekte herauszuarbeiten und zusammen mit dem einnehmenden Jake Gyllenhaal ein intelligentes und überzeugendes Werk zu kreieren. Dieses fand nicht nur bei Kritikern, sondern auch beim Publikum Anklang; die Independent-Produktion lief mit einem Umsatz von 147 Millionen Dollar 2011 erfolgreich.

Kritiker Jay Stone schrieb in "Canada": "Ein bewusstseinserweiternder Film, eine Art 'Groundhog Day' mit Terrorismus und weniger Wetterbericht. Es ist, als ob 'The Matrix' auf einen Schnellzug aufgesprungen und dann in der amerikanischen Militärbürokratie entgleist ist."



"Der Unbestechliche", ARD, 23:40 Uhr
Ein Polizeirichter (Jean Dujardin) versucht über Jahre, in Marseille einen der mächtigsten Drogenringe Frankreichs auszuheben.

1971 erschien in den USA der Kriminalfilm "The French Connection", in dem Gene Hackman in New York City Drogenschmugglern auf der Spur ist, deren Heroin aus Frankreich kommt. Dieser französische Kriminalfilm aus dem Jahr 2014 schildert nun sozusagen die Vorgänge auf der anderen Seite, am Umschlagplatz Marseille, wo das aus der Türkei kommende Heroin weiter in die USA geschmuggelt wird.

"La France" (so der Originaltitel) basiert wie damals "The French Connection" auf wahren Begebenheiten, die von dem in Marseille aufgewachsenen Regisseur und Drehbuchautor Cédric Jimenez vor Ort für 26 Millionen Euro in der Hafenstadt gedreht wurden, in der weiterhin Bandenkriege tobten. Noch 2013 wurde dort der Gangsterboss Farid Berrhama - Spitzname "Der Röster" - erschossen.

Der unterhaltsame Kriminalfilm kam bei den Kritikern gut an, noch besser beim Publikum und wurde mit 1,4 Millionen Zuschauern in Frankreich ein Erfolg. Bei den Französischen Filmpreisen war er für die Ausstattung und die Kostüme nominiert. Dennoch fand sich kein deutscher Kinoverleiher, so dass "La France" seine Premiere hier zu Lande nur auf Disc feierte.

Kritiker Nathan Bartlebaugh meinte in "Film Stage": "Der Film glänzt darin, mit bekannten Genre-Konventionen und Krimistandards zu spielen, um weltumspannende Ereignisse auf ein strategisches Katz und Maus-Spiel einzudampfen."



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