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Chuck Aule (Mark Ruffalo) und sein Kollege Teddy Daniels (Leonardo DiCaprio) bei ihrer Ankunft auf Shutter Island
© Concorde

TV-Tipp für Freitag (19.5.): Leonardo DiCaprio besucht die Insel mit dem Leuchtturm

RTL2 zeigt Meisterwerk "Shutter Island"

"Shutter Island", RTL2, 20:15 Uhr
Ein U.S. Marshall (Leonardo DiCaprio) untersucht das Verschwinden einer Mörderin (Emily Mortimer), die aus einem Krankenhaus für geisteskranke Kriminelle entflohen ist.

Auch wenn auf den Werbeplakaten zu diesem Kriminalfilm aus dem Jahr 2010 der Leuchtturm von Warnemünde zu sehen ist, so drehte Martin Scorsese sein 80 Millionen Dollar teures Werk leider nicht an der Ostsee, sondern an verschiedenen Orten im US-Bundesstaat Massachusetts. Peddocks Island im Hafen von Boston diente als die im Film gezeigte Gefängnisinsel.

Grundlage des Films - des bisher letzten, den Scorsese auf Zelluloid gedreht hat - ist der 2003 erschienene Roman "Shutter Island" von Dennis Lehane, an dem Columbia Pictures interessiert waren, dann aber nicht zugriffen, so dass Paramount Pictures die Verfilmungsrechte erwarben. Martin kam an Bord und brachte zum vierten Mal Leonardo DiCaprio als Hauptdarsteller mit.

Der Filmemacher hatte offensichtlich seinen Spaß, diesmal hemmungslos dick aufzutragen und ganz frech und unverfroren die an den Film Noir angelehnte Geschichte mit Spannungsszenen, die eher aus einem Horrorfilm zu stammen schienen, aufzupeppen. Exquisit gefilmt von Robert Richardson, wie stets geschnitten von der meisterhaften Thelma Schoonmaker und gespielt von einem phantastischen Ensemble (Michelle Williams, Patricia Clarkson, Mark Ruffalo, Ben Kingsley, Max von Sydow, Jackie Earle Haley und Elias Koteas), ist "Shutter Island" das beste Beispiel für ein Meisterwerk, das seine Groschenroman-Wurzeln nicht verleugnet, sondern sie handwerklich perfekt in einen seiner Vorzüge verkehrt.

Solche Filme gewinnen keine Preise, aber an den Kinokassen: Mit weltweit 295 Millionen Dollar wurde die Romanverfilmung ein großer Erfolg und einer von Martin Scorsese's umsatzstärksten Filmen.

Kritiker Bruce Bennett lobte in "Spectrum": "Ein lohnender und einnehmender Film, der es wert ist, ein zweites Mal gesehen zu werden - was ja nie ein schlechtes Zeichen ist."



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