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Ein Abendessen mit dem Teufel mit Claude Brasseur und...e Rich
Ein Abendessen mit dem Teufel mit Claude Brasseur und Claude Rich

TV-Tipp für Mittwoch (27.9.): Claude Brasseur und Claude Rich bitten zu Tisch

Arte zeigt "Ein Abendessen mit dem Teufel"

"Ein Abendessen mit dem Teufel", Arte, 00:10 Uhr
Nach der endgültigen Niederlage Napoleons bei Waterloo kommen im Sommer 1815 die beiden maßgeblichen politischen Strippenzieher der Zeit, Außenminister Talleyrand (Claude Rich) und der Polizeiminister Fouché (Claude Brasseur), zu einem Abendessen zusammen, um die politische Zukunft Frankreichs zu besprechen.

Der eigentlich auf Komödien spezialisierte franzöisische Filmemacher Eduard Molinaro ("Ein Käfig voller Narren") setzte die reizvolle "Was wäre wenn"-Ausgangssituation über das historisch nicht belegte Treffen zweier Persönlichkeiten der französischen Geschichte des frühen 19. Jahrhunderts in ein elegant gefilmtes Drama mit hervorragenden Dialogen um, die um die Frage von Monarchie, Demokratie und persönlichem Machtambitionen kreisen. Drehbuchautor Jean-Claude Brisville adaptierte sein eigenes Theaterstück von 1989, bei dem bereits Rich und Brasseur auf der Bühne gestanden hatten.

Der kammerspielartige Streifen aus dem Jahr 1992, der gute Kritiken erhielt, kann sich dabei auf die beiden hervorragenden Hauptdarsteller Claude Brasseur und Claude Rich, der für seine Leistung mit dem Französischen Filmpreis ausgezeichnet wurde und damit die Nase vor seinem Kollegen Brasseur hatte, der ebenfalls als "Bester Hauptdarsteller" genannt war, verlassen. Ebenfalls einen César erhielt Sylvie de Segonzac für ihre Kostüme, während Ausstatter François de Lamothe nominiert war.

In Deutschland kam "Le souper" - so der Originaltitel - nicht in die Kinos, und wird heute Abend erstmals in Deutschland aufgeführt.

Ein französischer Zuschauer schreibt: "Ein prächtiger Film mit Dialogen von bemerkenswerter Qualität, wobei ich bezweifle, dass eine Übersetzung oder Untertitel der außergewöhnlichen Raffiniertheit der Sätze, Ausdrücke und Anspielungen gerecht werden kann."

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