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Zwischen zwei Leben - The Mountain Between Us
Zwischen zwei Leben - The Mountain Between Us
© 20th Century Fox

Deutsche Filmstarts: Kate Winslet und Idris Elba stürzen ab

Casey Affleck macht sich in " A Ghost Story" unsichtbar

Vor der "Star Wars"-Woche beherrschen schon in dieser Woche die USA mit vier Neustarts die deutschen Kinos, aber keines der Werke macht dem Weihnachtsmarkt so richtig Konkurrenz. Am interessantesten ist noch der ungewöhnliche Fantasy-Film "A Ghost Story", bei welchem Casey Affleck die meiste Spielzeit unter einem Bettlaken verbringt. Was lohnt den Erwerb einer Kinokarte? Und wann hält man sich lieber an Glühwein und gebrannte Mandeln?

"Zwischen zwei Leben - The Mountain Between Us"

Abenteuer
USA
112 Minuten
FSK 12

US-Abenteuerfilm über eine Frau (Kate Winslet), einen Mann (Idris Elba) und einen Hund, die nach einem Flugzeugabsturz in einer verschneiten Bergwildnis ums Überleben kämpfen. Der israelische Regisseur Hany Abu-Assad ("Ein Lied für Nour") gibt mit dieser 20h Century Fox-Produktion sein englischsprachiges Debut. Die Verfilmung des Romans "The Mountain Between Us" ("Erzähl mir dein Herz") von Charles Martin aus dem Jahr 2011 ist ganz schön weit hergeholt, aber die fesselnden Darstellungen der Hauptdarsteller veredeln den Streifen. Die Kritiken sind gemischt, die bisherigen Zuschauerreaktionen eher negativ, und in den USA ist das Werk gefloppt.

"A Ghost Story"
Fantasy
USA
93 Minuten
FSK 12

US-Fantasy-Film über ein junges Paar (Rooney Mara und Casey Affleck), das durch den tödlichen Unfall des Mannes auseinander gerissen wird. Er bleibt allerdings weiter als Geist im gemeinsamen Haus präsent – sogar über den Umzug seiner Frau hinaus. Regisseur und Drehbuchautor David Lowery ("Elliot, der Drache") hat nach "Ain't Them Bodies Saints" von 2013 erneut mit Rooney Mara und Casey Affleck zusammen gearbeitet und ein Werk kreiert, das seine ehrgeizigen Themen um Liebe und Verlust einfallsreich, kunstvoll und vor allem berührend auf die Leinwand bringt. Die Kritiker sind von der Universal Pictures-Produktion begeistert, die Zuschauer weniger. Unsere Kritikerin Bianka Piringer gehört zu den Fürsprechern: "Mit seiner Stille und den langen, statischen Einstellungen fühlt sich der Film sehr intensiv in diesen Geist eines früh verstorbenen Mannes ein, dem der menschliche Zeitbegriff nichts mehr gilt und der sich an das Haus klammert, das er mit seiner geliebten Frau teilte. Die eigentümliche Atmosphäre und die überraschenden Volten der Handlung sorgen dafür, dass dieser philosophische Geisterfilm die Zuschauer in seinen Bann schlägt."

"Bo und der Weihnachtsstern"
Animation
USA
86 Minuten
FSK 0

An die Weihnachtsgeschichte angelehnter US-Animationsstreifen, der aus der Perspektive eines Esels erzählt ist. Jener wird zum Begleiter von Maria und Josef und erlebt mit ihnen einige Abenteuer rund um die Geburt Jesu. Diese Columbia Pictures-Produktion von Timothy Reckart, der bisher nur Kurzfilme gedreht hat, hat von Kritik wie Publikum völlig gemischte Reaktionen erhalten. Der Film wird sicherlich kein Klassiker werden, aber seine ungewöhnliche und von Herzen kommende Variation der Geburtsgeschichte von Bethlehem ist eine annehmbar kurzweilige Unterhaltung. Findet auch unser Rezensent Björn Schneider: "Auch wenn der Slapstick-Anteil insgesamt ein wenig zu hoch ist, überzeugt der Film immer wieder mit schrägem Wortwitz sowie frechen Sprüchen. Der Ansatz, die Weihnachtsgeschichte aus tierischer Perspektive zu erzählen, ist neu und spannend. Alles in allem wird der Film die jüngsten Zuschauer nicht enttäuschen, auch wenn die visuelle Umsetzung Detailfülle vermissen lässt."

"Daddy's Home 2"

Komödie
USA
100 Minuten
FSK 6

US-Komödie über zwei ungleiche Männer (Will Ferrell und Mark Wahlberg), von denen einer mit der Ex-Frau (Linda Cardellini) des Anderen verheiratet ist. Die Vaterrolle für die drei Kinder teilen sie sich. Doch der Frieden gerät in Gefahr, als sich über Weihnachten die beiden eigenwilligen Großväter (Mel Gibson und John Lithgow) ankündigen. Regisseur und Drehbuchautor Sean Anders durfte nach dem Erfolg von "Daddy's Home" vor zwei Jahren eine Fortsetzung realisieren. Viel mehr als die Verdoppelung der Väter ist ihm leider nicht eingefallen. Das Schema F-Werk kann trotz seiner beeindruckenden Besetzung nur hier und da einen Lacher hervorkitzeln. Von der Kritik böse verrissen, von den Zuschauern ebenfalls ungeliebt, lässt unser Kollege Christopher Diekhaus vorweihnachtliche Milde walten: "Passable Festtagskomödie ohne die ganz großen Gags, die dankenswerterweise nicht in übertriebenen Weihnachtskitsch verfällt."

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