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The Killing of a Sacred Deer
The Killing of a Sacred Deer
© A24

Deutsche Filmstarts: Colin Farrell lädt das Böse zu sich ein

"Loving Vincent" lohnt zwischen den Jahren

Zwischen den Jahren gibt es keine größeren Neustarts in den deutschen Kinos, aber zwei interessante britische Programmkinopremieren mit dem nicht gerade weihnachtlichen Horrorfilm "The Killing of a Sacred Deer" und dem phantastischen Animationsstreifen "Loving Vincent". Was lohnt den Kinobesuch? Und wann bleibt man besser unter dem Weihnachtsbaum sitzen?

"The Killing of a Sacred Deer"
Horror
Großbritannien
120 Minuten
FSK 16

Britischer Horrorfilm über einen Chirurgen (Colin Farrell), der einen Teenager (Barry Keoghan) unter seine Fittiche nimmt, was für sein Familienleben nach und nach düstere Folgen hat. Ähnlich, wenn auch nicht ganz so umstritten wie bei "Mother!", hängt die Wirkung dieser Alamode-Produktion davon ab, wie sehr man als Zuschauer bereit ist, sich auf die wieder einmal sehr eigenartige Geschichte einzulassen, die der griechische Regisseur und Drehbuchautor Yorgos Lanthimos, der bereits vor zwei Jahren bei dem skurillen Drama "The Lobster" mit Colin Farrell zusammen gearbeitet hat, ersonnen hat. Die Kritiker- und Zuschauerreaktionen sind überwiegend positiv; unsere Kritikerin Bianka Piringer fand es interessant: "Satirisch-bissige Kritik am selbstoptimierten modernen Individuum trifft mit einigem Unterhaltungswert auf eigenwillige Gedankengänge, die sich eine gute Portion Rätselhaftigkeit bewahren."

"Loving Vincent"
Animation
Großbritannien
FSK
94 Minuten

Britischer Animationsstreifen, der einem Ölgemälde nachempfunden ist und in dem ein junger Mann die letzten drei Tage des Malers Vincent van Gogh an dessen letzten Wohnort nachempfindet. Ein mit beeindruckendem Aufwand von den Regisseuren Dorota Kobiela und Hugh Welchman gestalteter Film, dessen umwerfende visuellen Errungenschaften seine weniger wirksam gestaltete Handlung in den Schatten stellt. Kritiker und Zuschauer sind von der Weltkino-Produktion begeistert. Auch unser Rezensent Björn Schneider rät zum Erwerb einer Kinokarte: "Die Stars des Films sind hier die Umsetzung und die einmalige Optik, die dem Malstil des großen Begründers der modernen Malerei eins zu eins nachempfunden wurde. Handlung, Dramaturgie und die Figuren spielen nur eine untergeordnete Rolle."

Unsere Empfehlung: Reingehen!

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