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Ready Player One Poster
Ready Player One Poster
© Warner Bros.

US-Filmstarts: Steven Spielberg wird zum Gamer

"Ready Player One" debutiert mit guten Kritiken

Bereits am heutigen Gründonnerstag, und damit einen Tag früher als sonst in Kanada und den USA üblich, startet "Ready Player One", mit dem Steven Spielberg - gerade noch mit dem vollkommen unterschiedlichen "The Post" ("Die Verlegerin") in den Kinos - ein Werk für die Gamer-Generation vorlegt.

Der Science Fiction-Film über ein Spiel virtueller Realitäten in der Zukunft des Jahres 2045 basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ernest Cline aus dem Jahr 2011, der sein eigenes Werk auch für die Leinwand adaptiert hat. Der Name des Regisseurs ist der bekannteste auf den Filmplakaten; in den Hauptrollen sind die bereits erfahrenen Mitzwanziger Olivia Cooke und Tye Sheridan zu sehen, während das bekannteste Gesicht das des Australiers Ben Mendelsohn sein dürfte, der den Bösewicht gibt.

Die Kritiken sind gut, besonders hohe Nachfrage und Vorfreude lässt sich indes nicht im Internet feststellen. Analysten rechnen mit einem Auftakt von 41 Millionen Dollar, was locker zur Übernahme der Tabellenführung von "Pacific Rim: Uprising" in den Charts reichen dürfte. Angesichts der reinen Produktionskosten von 175 Millionen Dollar dürften sich Warner Brothers Pictures indes wünschen, dass mit den beginnenden Osterferien besonders viele Jugendliche in die 4200 Kinos strömen, in denen ihre Produktion anläuft.

Tyler Perry ist wieder da - diesmal allerdings nicht in Frauenkleidung als Madea, sondern nur hinter der Kamera als Regisseur und Drehbuchautor. Bei "Tyler Perry's Acrimony" (Verbitterung) soll auch nicht gelacht, sondern mitgefiebert werden. In dem Thriller spielt Taraji P. Henson eine Ehefrau, die sich an ihrem untreuen Gatten rächen will. 20 Millionen Dollar hat die Lionsgate-Produktion gekostet, die nun in genau 2000 Spielstätten das Licht der Leinwand erblickt. Wie immer bei Perry-Werken ist auch dieses nicht vorab der Presse gezeigt worden. Branchenkenner erwarten rund 15 Millionen Dollar zum Auftakt.

In der dritten Woche nacheinander kommt ein Werk für das christlich-religiöse Publikum in die Kinos: Nach dem überraschend gut gestarteten "I Can Only Imagine" und dem weniger gut gestarteten "Paul, Apostle of Christ" kommt nun "God's Not Dead: A Light in Darkness" pünktlich zum Osterfest auf 1688 Spielpläne. Das ist nun der dritte Teil einer Reihe mit "God's Not Dead" im Titel. Der erste startete 2014 mit 9 Millionen Dollar und wurde zu einem Überraschungserfolg mit 60 Millionen Dollar. Die Quasi-Fortsetzung brachte es nach einem Premierenwochenende in Höhe von 7 Millionen Dollar dann nur noch auf 20 Millionen Dollar. Jetzt rechnet man für die Pure Flix-Produktion von Regiedebutant und Drehbuchautor Michael Mason über eine Gemeinde, die ihre Kirche nach einem Brand wieder neu aufbauen muss, mit lediglich noch 4 Millionen Dollar. Auch für diesen Streifen hat es keine Pressevorführungen gegeben.

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