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Die Unglaublichen 2 - Poster
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© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany1

US-Filmstarts: "The Incredibles 2" unglaublich gut

Jeremy Renner spielt Fangen

Der bisherige Startrekord eines Animationsstreifens, den "Finding Dory" vor zwei Jahren mit 135 Millionen Dollar aufgestellt hat, wird an diesem Wochenende gebrochen werden - von der nächsten Pixar-Fortsetzung. 14 Jahre nach "The Incredibles", der einst mit 70 Millionen Dollar aus dem Gatter ging, sorgen "The Incredibles 2" für Furore. Zum Einen mit seinen exzellenten Kritiken, die auf ein neues Meisterwerk des Animationsstudios deuten, zum Zweiten mit der sehr positiven Mundpropaganda, zum Dritten dank der Tatsache, dass für ein Familienpublikum nun seit Wochen kein Zeichentrickfilm mehr veröffentlicht worden ist und es an Konkurrenz fehlt, und zum Vierten dank der ersten Zahlen.

Die 18 Millionen Dollar aus den Vorpremieren am Donnerstagabend sind für die Walt Disney Studios-Produktion bereits ein Rekord in Sachen Animation gewesen und haben die bisherige Bestmarke von "Finding Dory" und dessen 9 Millionen Dollar mal schlankweg verdoppelt. Insgesamt brachten Donnerstag und Freitag 71 Millionen Dollar, ebenfalls ein Rekord. Nun erwarten Analysten für das Werk von Brad Bird ("Tomorrowland") ein gigantisches Eröffnungswochenende in Höhe von 180 Millionen Dollar. Vor dem Wochenende hatte man noch mit 150 Millionen Dollar kalkuliert.

Das Mega-Jahr vom Haus mit der Maus, deren Produktionen derzeit einen irren Marktanteil von 34 Prozent halten - sonst sind 20 Prozent schon immer eine hohe Marke gewesen -, geht also unvermindert weiter. 4410 Kinos präsentieren "The Incredibles 2", der damit "Solo: A Star Wars Story" als meistgezeigten Streifen ablöst. In den Top Ten verdrängt er den ein Wochen alten "Ocean's 8" von der Spitze.

"Tag" ("Catch Me!") wird auf jeden Fall als der Film in Erinnerung bleiben, bei dem sich Jeremy Renner beide Arme gebrochen hat. Aber wie viel Resonanz die Komödie über fünf Freunde, die einmal im Jahr professionell Fangen rund um die Welt spielen, nun beim Publikum finden wird, muss sich noch erweisen. 28 Millionen Dollar machten Warner Brothers Pictures für das Regidebut von Jeff Tomsic locker, das gemischte Kritiken erhalten hat. Die ersten Besucherreaktionen in den 3382 Lichtspielhäusern sind freundlich. Branchenkenner erwarten 16 Millionen Dollar zum Auftakt.

Als dritter Neustart im Bunde ist "Superfly" bereits am Mittwoch gestartet und hat seitdem 4 Millionen Dollar generiert. Dem kanadischen Regisseur Director X, bisher überwiegend im Musikvideobereich unterwegs, standen 16 Millionen Dollar für die Neuverfilmung von "Super Fly" aus dem Jahr 1972 zur Verfügung. Die Kritiken für den Kriminalfilm, den Columbia Pictures auf 2200 Spielpläne gesetzt haben, sind gemischt. Für das Trevor Jackson-Werk werden 8 Millionen Dollar für das Wochenende prognostiziert.

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