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Der Herr der Ringe: Die zwei Türme
Der Herr der Ringe: Die zwei Türme

TV-Tipp für Freitag (28.12.): Peter Jackson schmiedet ein Bündnis

Pro7 zeigt Meisterwerk "Die zwei Türme"

"Der Herr der Ringe: Die zwei Türme", Pro7, 20:15 Uhr
Während Frodo (Elijah Wood) und Sam (Sean Astin) mit Hilfe des verschlagenen Gollum (Andy Serkis) sich Mordor nähern, stellen sich die aufgesplittenen Gefährten Sauron's neuem Verbündeten Saruman (Christopher Lee) und den Horden von Isengard entgegen.

So ein "Übergangsfilm" kann eine schwierige Kiste sein, vieles kann sich nach "Auf der Stelle mit den Hufen scharren an, bevor man dann im letzten Film richtig losrennen darf" anfühlen. "The Lord of the Rings: The Two Towers" kennt solche Probleme nicht.

Mit dem mittleren Teil der "Lord of the Rings"-Trilogie bewies Regisseur Peter Jackson 2002, dass es möglich ist, Fäden aufzunehmen, ansatzlos weiterzuspinnen und Lust auf Mehr durch Mehr zu machen. Der US-Fantasy-Film macht satt durch so viel Spekatel und Emotionen und gleichzeitig doch immer noch ausreichend Appetit auf das Finale. Ein Epos, das es meisterhaft schafft, genauso viel Kraft durch eine gewaltige Schlachtszene zu entwickeln, wie durch einen Blick, eine Geste, eine Kulisse, die Musik, die Landschaft.

Obendrauf gibt es mit dem Motion-Capture-animierten Gollum, dem Andy Serkis großartig Gestalt und Stimme verleiht - im Deutschen spricht Sychronisationsregisseur Andreas Fröhlich, "Bob" von den Drei Fragezeichen, die Figur -, einen bahnbrechenden Meilenstein der computeranimierten Technik zu sehen.

"The Lord of the Rings: The Two Towers" wurde zusammen mit den beiden anderen "Lord of the Rings"-Filmen in Neuseeland von Oktober 1999 bis Dezember 2000 gedreht. Zur Herstellung der Kulissen von Helms Klamm benötigten die Bühnenbildner und Ausstatter rund sieben Monate. Jackson's neuseeländische Spezialeffektefirma Weta Digital verdoppelte ihre Belegschaft auf 260, um die 799 Spezialeffekte in einer Länge von 73 Minuten Laufzeit zu produzieren.

Von Kritikern gefeiert und vom Publikum geliebt, spielte die 93 Millionen Dollar teure New Line Cinema-Produktion mit weltweit 923 Millionen Dollar mehr ein als der Vorgänger "The Fellowship of the Ring", der ein Jahr zuvor auf 869 Millionen Dollar gekommen war, und wurde zum erfolgreichsten Streifen des Jahres. Das Werk gewann zwei Oscars für die Visuellen Effekte und den Tonschnitt und war für vier weitere nominiert: Als "Bester Film", für Cutter Michael Horton, für die Ausstattung und den Ton. Bei den Golden Globes waren der Film und Regisseur Peter Jackson nominiert. Bei den Britischen Filmpreisen gewannen die Kostümbildner und die Visuellen Effekte; nominiert waren der Film, Kameramann Andrew Lesnie, Cutter Michael Horton, Ausstatter Grant Major, die Maskenbildner und die Tontechniker.

Eine US-Zuschauerin schwärmt: "Peter Jackson definiert das Wort 'Epos' neu, widmet aber auch den kleinen Dingen, die diesen Film von der Kategorie 'großartig' in die Kategorie 'erstaunlich' heben, seine Aufmerksamkeit. Ich empfehle jedem diesen Film, aber man muss wirklich zunächst den ersten Teil gesehen haben, um zu wissen, was vor sich geht."



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