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Blutige Hochzeit - Michel Piccoli und Stephane Audran
Blutige Hochzeit - Michel Piccoli und Stephane Audran

TV-Tipp für Montag (11.2.): Stéphane Audrane und Michel Piccoli morden sich zum Glück

Arte zeigt "Blutige Hochzeit"

"Blutige Hochzeit", Arte, 21:45 Uhr
Ein Liebespaar (Stéphane Audrane und Michel Piccoli), das seine störenden Ehepartner durch Morde aus dem Weg geschafft hat, bleibt zunächst auf höhere Weisung unbehelligt, bis die Tochter (Eliana De Santis) der Frau die Polizei zum Handeln zwingt.

Regisseur und Drehbuchautor Claude Chabrol ("Biester") nutzte für seinen französischen Kriminalfilm aus dem Jahr 1973 den wahren Kriminalfall eines Doppelmordes aus den Jahren 1969 und 1970, der als "Die teuflischen Liebhaber von Bourganeuf" in die Geschichte einging. Da der Bürgermeister von Bourganeuf bei einem "Autounfall" umkam, reicherte Chabrol seine Handlung mit politischen Anspielungen und Kritik an der damaligen gaullistischen Regierung mit ihren Rechtstendenzen an. Das Kultusministerium sorgte entsprechend dafür, dass "Les noces rouges" erst nach den Parlamentswahlen erscheinen durfte.

Das melodramatische Werk bietet neben den erstklassigen schauspielerischen Leistungen auch eine bemerkenswerte Photographie durch Jean Rabier, der die Kamera mehrere Kreisschwenks durchführen lässt und Chabrol's Markenzeichen-Farbgebung von Pastelltönen kongenial ins Bild setzt.

Eine Zuschauerin findet: "Wie kaum ein anderer von Claude Chabrol's Filmen handelt dieser von Mord, ohne ein Thriller zu sein. Es sind eher die psychologischen Konsequenzen des Tötens und die komplexen Beziehungen zwischen Frau und Mann, die hier im Fokus stehen. Ein Höhepunkt des Streifens ist die Darstellung von Stéphane Audran, die eine unglaubliche Leinwandpräsenz und Charisma besitzt."

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