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Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die Geheime Welt - US Poster
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US-Filmstarts: Der Drachenzähmer muss es richten

Dwayne Johnson kehrt zum Wrestling zurück

Finanziell ist es bisher ein miserables Jahr an den nordamerikanischen Kinokassen gewesen - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegen die Umsätze um ein sattes Viertel geringer. Aber selbst wenn man nicht das Rekordjahr als Maßstab heranzieht und statt dessen Vergleiche mit den Jahren 2017 bis 2014 zieht, leuchten die Zahlen auch weiterhin puterrot: Minus 19, minus 23, minus 20 und minus 11 Prozent.

Linderung könnte jetzt "How to Train Your Dragon: The Hidden World" ("Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt") verschaffen, der heute in satten 4259 Kinos startet und schon einmal der Animationskonkurrenz von "The LEGO Movie 2" den Titel als meist gespielter Streifen Nordamerikas abnimmt.

Immerhin 129 Millionen Dollar hat der Animationsstreifen von Regisseur und Drehbuchautor Dean DeBlois gekostet, der auch bei den ersten beiden Teilen Regie geführt hatte. Universal Pictures sind dennoch schon entspannt, denn im Ausland hat das Werk mit der Stimme von Jay Baruchel, das sowohl bei Kritik als auch Publikum sehr gut ankommt, seit seinem Start vor sieben Wochen schon sehr gute 181 Millionen Dollar umgesetzt und unter anderem in Deutschland den Jahresbeststart hingelegt.

Universal ist das dritte Studio, das den dritten "Drachenzähmer" herausbringt. 2016 hatten sie das Produktionsstudie DreamWorks Animation für 3,8 Milliarden Dollar von 20th Century Fox gekauft, die es zuvor wiederum von Paramount Pictures erworben hatten. Der erste Teil startete 2010 mit 43 Millionen Dollar und der zweite 2014 mit 49 Millionen Dollar. Am Ende standen jeweils 217 beziehungsweise 177 Millionen Dollar - Zahlen mit denen Universal nun wohl auch sehr zufrieden wären. Analysten sagen zum Start bis zu 44 Millionen Dollar voraus und damit ein Ergebnis in der Größenordnung der ersten beiden Parts. Dies würde locker zur Übernahme der Tabellenführung von "Alita: Battle Angel" reichen, für den 14 Millionen Dollar erwartet werden.

Der englische Schauspieler Stephen Merchant hat erstmals seit seinem Spielfilmdebut mit seiner britischen Komödie "Cementery Junction" vor acht Jahren wieder einen Kinofilm gedreht, diesmal mit internationaler Besetzung. In "Fighting with My Family" wirken unter anderem Dwayne Johnson, Nick Frost und Vince Vaughn mit, im Vordergrund steht allerdings die 23 Jahre alte Engländerin Florence Pugh.

Für Johnson, den ehemaligen Wrestler The Rock, ist diese Komödie auch so etwas wie eine Rückkehr zu seinen Entertainment-Wurzeln, denn Merchant's Drehbuch erzählt von einer Profi-Wrestling-Familie, deren Tochter und Sohn auch Profi-Wrestler werden wollen. Die Handlung basiert auf wahren Begebenheiten, die 2012 in dem Dokumentarfilm "The Wrestlers: Fighting with My Family" dargestellt wurden und in dem von der heutigen Profi-Wrestlerin Saraya "Paige" Bevis erzählt wird. Johnson tritt als er selbst im Film auf und hat den Streifen via seine Firma Seven Bucks Production auch für 11 Millionen Dollar mitproduziert.

Das Thema dürfte kein Massenpublikum ansprechen, aber die durch die Bank hervorragenden Kritiken und ersten positiven Publikumsreaktionen könnten Branchenkennern zufolge für 10 Millionen Dollar zum Start gut sein. MGM verleihen "Fighting with My Family" zum landesweiten Start am zweiten Wochenende in 2711 Spielstätten.

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