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Filmstarts USA Madea Family Funeral
Filmstarts USA Madea Family Funeral

US-Filmstarts: Tyler Perry beerdigt "Madea"

Isabelle Huppert hütet dunkle Geheimnisse als "Greta"

Bevor nächste Woche "Captain Marvel" auf den nordamerikanischen Leinwänden explodiert, steht jetzt wieder ein ruhigeres Kinowochenende jenseits des Atlantiks bevor. Das zeigt sich schon daran, dass die Analysten keinen der beiden Neustarter an der Spitze der Charts vermuten. Der in der Vorwoche mit 55 Millionen Dollar sehr gut gestartete "How to Train Your Dragon: The Hidden World" ("Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt") wird aller Voraussicht nach am zweiten Wochenende wieder auf dem Kinokassenthron präsidieren. Bis zu 38 Millionen Dollar werden für den US-Animationsstreifen mit der Stimme von Jay Baruchel prognostiziert. Die Universal Pictures-Produktion baut mit 4286 Kinos ihren Status als mit Abstand meistgespieler Streifen Kanadas und der USA sogar noch um weitere 27 Lichtspielhäuser aus.

Mit der nun neunten "Madea"-Komödie beerdigt Regisseur, Drehbuchautor und Titeldarsteller Tyler Perry seine einträgliche Figur nun buchstäblich mit "A Madea Family Funeral". Die Lionsgate-Produktion, für die keine Budget-Zahl vorliegt, startet in 2442 Spielorten. Wie üblich ist auch dieses "Madea"-Opus nicht der Presse vorab gezeigt worden, aber das macht wohl keinen Unterschied. Die Perry-Werke haben sich als ziemlich robust gegenüber den dann einsetzenden Verrissen gezeigt. Seit 2005 und "Diary of a Mad Black Woman" sind sämtliche Teile außer einem mit über 20 Millionen Dollar gestartet, mit dem Höhepunkt von "Madea Goes to Jail", der im Jahr 2009 mit 41 Millionen Dollar debutierte. Solche Höhenflüge sind nach zehn Jahren ausgeschlossen, aber für 22 Millionen Dollar sollte es laut Branchenkennern noch reichen - und das wäre die Silber-Medaille.

Auch für die zweite Premiere "Greta" gibt es keine Budget-Zahl, und man sollte der Independent-Produktion, die von Focus Features in 2409 Filmtheater verliehen wird, wünschen, dass sie nicht zu teuer gewesen ist, denn mehr als schwächliche 5 Millionen Dollar werden zum Auftakt nicht erwartet. Der Thriller des irischen Regisseurs und Drehbuchautors Neil Jordan ("Interview with the Vampire"), sein erster Streifen seit sechs Jahren, hat gute Kritiken erhalten. Chloe Grace Moretz spielt eine Frau, die sich mit einer von Isabelle Huppert gemimten einsamen Witwe anfreundet, die ein dunkles Geheimnis zu hüten scheint.

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