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Fish Tank - Katie Jarvis als Mia and Michael...onnor
Fish Tank - Katie Jarvis als Mia and Michael Fassbender als Connor
© IFC Films

TV-Tipp für Mittwoch (7.4.): Michael Fassbender verführt Katie Jarvis

Arte zeigt "Fish Tank"

"Fish Tank", Arte, 20:15 Uhr
Das Leben einer 15-Jährigen (Katie Jarvis) ändert sich, als ihre alkoholkranke Mutter (Kierston Wareing) einen neuen Freund (Michael Fassbender) mit nach Hause bringt.

Ungeschminkter britischer Realismus at its best. Regisseurin und Drehbuchautorin Andrea Arnold ("American Honey") besetzte für die Hauptrolle die damals 17-jährige Katie Jarvis, die keinerlei Schauspielerfahrung besaß. Eine Besetzungsassistentin war auf das Mädchen aufmerksam geworden, als es sich mit ihrem Freund an einer Bushaltestelle gestritten hatte. Nach einem erfolgreichen Vorsprechen bekam Jarvis den Part und sollte 2009 an der Seite des ebenfalls großartigen Michael Fassbender mit ihrer makellosen Leistung das Publikum und die Kritiker umhauen.

Gefilmt wurde in chronologischer Reihenfolge in den Hochhausbauten des Mardyke Estate in Havering, einem östlichen Stadtteil Londons, und in der Kleinstadt Tillbury in der Grafschaft Essex, wo Katie entdeckt worden war. Die Schauspieler bekamen von Arnold die Drehbuchseiten nur nach und nach ausgehändigt, so dass sie spielen mussten, ohne zu wissen, wohin sich ihre Geschichte und ihre Charaktere entwickeln würden.

Die umgerechnet 3 Millonen Dollar teure BBC Films-Produktion wurde zum Cannes Film Festival eingeladen, wo sie ihre Premiere feierte und den Preis der Jury, den zweiten Platz, errang. Die Goldene Palme, der erste Preis, ging in jenem Jahr an deutschen Beitrag "Das weiße Band". Es folgten weitere Auszeichnungen, unter anderem als "Bester Britischer Film" bei den Britischen Filmpreisen, und Nominierungen, so bei den Europäischen Filmpreisen für den Film, Regisseurin Andrea Arnold und Hauptdarstellerin Katie Jarvis.

Weltweit spielte das Drama 6 Millionen Dollar ein; Katie Jarvis bekam 2009 und 2011 zwei Kinder, konzentrierte sich auf das Familienleben und kehrte erst 2017 vor die Filmkameras zurück.

Kritikerin Louise Keller schrieb in "Urban Cinephile": "Ein harter Film, der nichts Neues bringt, aber die Reise, auf die er uns mitnimmt, ist von ungeschöntem Realismus geprägt, und der Ausgang der Geschichte wirklichkeitsnah."



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