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Jung und schön - Marine Vacth
Jung und schön - Marine Vacth
© Weltkino Filmverleih GmbH

TV-Tipp für Mittwoch (4.9.): Marine Vacth zeigt sich desinteressiert

Arte zeigt "Jung & schön"

"Jung & schön", Arte, 22:50 Uhr
Nachdem sie ihre Jungfräulichkeit verloren hat, prostituiert sich eine 17-Jährige (Marine Vacth) in Hotelzimmern.

Dieses französische Drama ist so etwas wie das "Belle de jour" unserer Zeit. Hatte sich 1967 Catherine Deneuve ohne finanzielle Not, aber fasziniert vom "ältesten Gewerbe der Welt", in einem Bordell prostituiert, so ist es fast ein halbes Jahrhundert später Marine Vacth, die zum Call Girl wird, das weder besonders interessiert an dem Geld ist, das sie damit verdient, noch am Sex oder ihren Freiern.

Regisseur und Drehbuchautor Francois Ozon ("Frantz") hat seinen 5,5 Millionen Euro teuren Streifen in vier den Jahreszeiten zugeordnete Segmente unterteilt, die jeweils von einem Lied von Francoise Hardy abgeschlossen werden. Er wirft interessante Fragen auf, erforscht seine Themen allerdings nicht so vollständig, wie man es sich wünschen würde, was auch für Frustrationen auf Zuschauerseite führen kann.

"Jeune & jolie" - so der Originaltitel - erhielt 2013 gute Kritiken, war mit weltweit 7,6 Millionen Dollar ein nur mäßiger Erfolg. Bei den Französischen Filmpreisen erhielt das in Paris und am Strand von Le Pradet an der Mittelmeerküste gedrehte Werk Nominierungen für Nebendarstellerin Géraldine Pailhas und für Marine Vacth als "Beste Neuentdeckung".

Kritiker Gary Goldstein schrieb in "Los Angeles Times": "Francois Ozon lässt seine Geschichte sieden, ohne sie überkochen zu lassen, selbst wenn die Gepflogenheit es eigentlich erfordert."



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