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Zwei Tage, eine Nacht - Marion Cotillard
Zwei Tage, eine Nacht - Marion Cotillard
© Alamode Film © Christine Plenus

TV-Tipp für Mittwoch (8.1.): Marion Cotillard kämpft um ihren Arbeitsplatz

Arte zeigt "Zwei Tage, eine Nacht"

"Zwei Tage, eine Nacht", Arte, 22:10 Uhr
Eine Fabrikarbeiterin (Marion Cotillard) entdeckt, dass ihre Kollegen lieber jeweils einen Bonus in Höhe von 1000 Euro annehmen, statt ihr ihren Arbeitsplatz zu lassen. Ihr bleibt ein Wochenende, um ihre Kollegen umzustimmen.

Kapitalismus brutal. Die Dardenne-Brüder Jean-Pierre und Luc legten 2014 mit "Deux jours, une nuit" - so der Originaltitel - einen weiteren sozialkritischen Film vor, der seine zeitgemäße Botschaft mit Ehrlichkeit und klarsichtigem Mitgefühl übermittelt. Das zutiefst bewegende belgische Drama, das für 7 Millionen Euro in Seraing gedreht wurde, wird insbesondere durch die phänomenale Marion Cotillard angetrieben. Die Leistung der Französin wurde - ungewöhnlich genug - mit einer Oscar-Nominierung belohnt; dazu kam der Europäische Filmpreis.

Belgien schickte das Werk auch nach Hollywood, um es für das Oscar-Rennen zu qualifizieren; dort kam es allerdings nicht unter die fünf Nominierten. Bei den Britischen Filmpreisen hingegen wurde es nominiert. Jean-Pierre und Luc Dardenne erhielten bei den Europäischen Filmpreisen eine Nominierung für ihr Drehbuch. Bei den Belgischen Filmpreisen wurden der Film, das Regieduo und Hauptdarsteller Fabrizio Rongione ausgezeichnet. Die Kritiken waren durchweg positiv.

Kritiker P.J. Nabarro schrieb: "Die verhärmte Marion Cotillard ist eine angemessene Ikone in dieser höchst empfehlenswerten Moritat über die Gefahr, gesellschaftliche Verantwortung zu vernachlässigen in diesen harten, kargen Zeiten."



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