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Tagebuch eines Skandals - Cate Blanchett und Judi Dench
Tagebuch eines Skandals - Cate Blanchett und Judi Dench
© 20th Century Fox

TV-Tipp für Donnerstag (30.1.): Judi Dench wirft ein Auge auf Cate Blanchett

3sat zeigt "Tagebuch eines Skandals"

"Tagebuch eines Skandals", 3sat, 22:25 Uhr
Eine ältere Lehrerin (Judi Dench) mit eigenen Absichten freundet sich mit einer jüngeren Kollegin (Cate Blanchett) an, die eine Affaire mit einem 15-jährigen Schüler (Andrew Simpson) eingegangen ist.

Wenn sich "15-jähriger Schüler" jung anhört, muss man sich vergegenwärtigen, dass die reale Vorlage für den dem Film zugrunde liegenden Roman "Notes on a Scandal" der englischen Autorin Zoe Heller aus dem Jahr 2003 noch krasser war und die Filmemacher die Geschichte sogar noch abgemildert haben. Eine verheiratete 34-jährige US-Lehrerin und Mutter von vier Kindern war 1996 mit einem Zwölfjährigen ein Verhältnis eingegangen. Trotz Kontaktsperren und Gefängnisstrafen für die Frau kamen die Beiden nicht voneinander los, heirateten 2005 und bekamen zwei Kinder.

Regisseur Richard Eyre ("Kindeswohl") und Drehbuchautor Patrick Marber verarbeiteten den Roman zu einem aufwühlenden britischen Drama, in dem Cate Blanchett und Judi Dench heftige und denkwürdige Darstellungen abliefern. Gedreht wurde die Fox Searchlight-Produktion in London und in den Grafschaften East Sussex, Herfortshire und Middlesex für 15 Millionen Dollar.

"Notes on a Scandal" erhielt 2006 hervorragende Kritiken und wurde mit weltweit 50 Millionen Dollar Umsatz ein Erfolg. Hauptdarstellerin Judi Dench erreichte mit vier Nominierungen bei den Academy Awards, den Golden Globes, den Britischen Filmpreisen und den Screen Actors Guild Awards den "Grand Slam" der großen Filmpreise. Ihre Kollegin Cate Blanchett stand ihr als Nebendarstellerin mit den gleichen Nominierungen außer dem Britischen Filmpreis kaum nach. Dazu waren Drehbuchautor Patrick Marber und Komponist Philip Glass Oscar-nominiert; Marber erhielt auch Nominierungen bei den Golden Globes und Britischen Filmpreisen, wo auch der Film selbst nominiert war.

Kritiker Jim Lane schrieb in "Sacramento News & Review": "Regisseur Richard Eyre inszeniert mit einem Auge für vielsagende Details, und Cate Blanchett und Judi Dench zeigen erschütternde, furchtlose Darstellungen."



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