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Onward: Keine halbe Sachen
Onward: Keine halbe Sachen
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

Kinocharts USA (13. - 15.3): Corona-Bremsspur vor der Vollbremsung

Schwächstes Wochenende seit 1998

Es sind keine normale Zeiten, und besonderes Pech haben die Studios und Verleiher, die jetzt mit neuen Starts auf die Leinwände gekommen und in dieses toxische Umfeld geraten sind. So nimmt es kein Wunder, dass das Ergebnis von nur 50 Millionen Dollar der Top Twelve am vergangenen Wochenende in den nordamerikanischen Kinos das schwächste seit September 1998 ist. Fast unfair ist der Vergleich mit dem Vorjahreswochende, als "Captain Marvel" mit Brie Larson und 68 Milionen Dollar an seinem zweiten Wochenende die Spitze anführte und die Top Twelve ordentliche 130 Millionen Dollar zog.

Gold
"Onward" behauptet mit 10 Millionen Dollar an seinem zweiten Wochenende die Chartsspitze. Mit minus 73 Prozent fällt der Zuschauerschwund wie zu erwarten heftig aus. Mit unverändert 4310 Kinos bleibt der Animationsstreifen mit der Stimme von Chris Pratt der meistgezeigte Streifen Kanadas und der USA. Insgesamt steht die 100 Millionen Dollar teure Walt Disney-Produktion nach zehn Tagen bei 60 Millionen Dollar. Aus dem Ausland kommen derzeit 41 Millionen Dollar für ein weltweites Einspiel von 101 Millionen Dollar.

Silber
"Bloodshot", der schlechte Kritiken erhalten hat, debutiert mit schwachen 9,17 Millionen Dollar. Der Science Fiction-Film mit Vin Diesel ist in 2861 Lichtspielhäusern zu sehen und hat Columbia Pictures 45 Millionen Dollar gekostet. Aus dem Ausland kommen 14 Millionen Dollar für ein weltweites Einspiel von 23 Millionen Dollar.

Bronze
Ganz knapp dahinter kommt mit 9,10 Millionen Dollar "I Still Believe" zur Bronze-Medaille. Das Drama für ein christlich-religiöses Publikum mit K.J. Apa hat 12 Milllionen Dollar gekostet und gemischte Rezensionen erhalten. Lionsgate Films haben ihre Produktion auf 3250 Spielpläne gesetzt.

Die Neuen
Jetzt müssen sich Universal Pictures richtig ärgern, dass sie "The Hunt" nicht wie vorgesehen im September 2019 in die Filmtheater gebracht haben, weil ihr Thriller, in dem es um eine Menschenjagd mit Schusswaffen geht, in ein Umfeld mit zwei realen Massenerschießungen geriet. Jetzt ist das Umfeld natürlich noch ungünstiger, und mehr als 5,3 Millionen Dollar auf dem fünften Rang ist nicht drin. 3028 Spielstätten zeigen das Betty Gilpin-Werk.

Auf den Plätzen
Vierter ist "The Invisible Man" (3. Woche / bisher insgesamt 64 Millionen Dollar); Sechster ist "Sonic the Hedgehog" (5. Woche / 145 Mio.); Siebter ist das Ben Affleck-Drama "The Way Back" ("Out of Play - Der Weg zurück" / 2. Woche / 13 Mio.); Achter ist "The Call of the Wild" (4. Woche / 62 Mio.); Neunter ist "Emma" (4. Woche / 10 Mio.) und schließlich Zehnter ist "Bad Boys for Life" (9. Woche / 204 Mio.).

Raus mit Applaus (oder auch nicht)
Es ist ein mäßiger Erfolg und sicherlich bleibt es unter den Erwartungen von Warner Brothers Pictures: "Birds of Prey" setzte in sechs Wochen 84 Millionen Dollar um - bei exakt gleichen Produktionskosten. Der Fantasy-Film mit Margot Robbie hat im Ausland aktuell 115 Millionen Dollar umgesetzt; weltweit sind es 199 Millionen Dollar.

Der von Warner Media verliehene TV-Ableger "Impractical Jokers: The Movie", der 3 Millionen Dollar gekostet hat, bringt es in vier Wochen 10 Millionen Dollar.

Der japanische Anime "My Hero Academia: Heroes Rising", den FUNAnimation verliehen haben, hat in 3 Wochen 13 Millionen Dollar eingespielt.

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