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Auf der Couch in Tunis
Auf der Couch in Tunis
© Prokino

Deutsche Filmstarts: Golshifteh Farahani sitzt "Auf der Couch in Tunis"

Corona-Magerwoche mit "Master Cheng"

Eine Corona-Magerwoche erwartet die deutschen Zuschauer. Aber auch die Chance für zwei Programmkinotitel, herauszustechen. Aus Frankreich kommt die Komödie "Auf der Couch in Tunis" und aus Finnland die Komödie "Master Cheng in Pohjanjoki". Was lohnt den Kinobesuch? Und wann lässt man die Geldbörse besser stecken?

"Auf der Couch in Tunis"
Komödie
Frankreich
88 Minuten
FSK 6

Unsere Empfehlung: Reingehen!


Eine Psychoanalytikerin (Golshifteh Farahani) eröffnet kurze Zeit nach der Arabischen Revolution des Jahres 2011 ihre Praxis in der tunesischen Hauptstadt Tunis.

Schillernde Figuren, warmherzige Beobachtungen, gutes komödiantisches Timing und trockener Humor nehmen für diese unterhaltsame französische Komödie ein, mit der Regisseurin und Drehbuchautorin Manele Labibi ihr Debut gibt. Die Prokino-Produktion hat gute Kritiken erhalten.

So auch von unserer Kritikerin Bianka Piringer, die über "Un divan à Tunis" urteilt: "Die emanzipierte, von Golshifteh Farahani überzeugend und kraftvoll gespielte Heldin begegnet einer Gesellschaft im Umbruch, in der es Behördenwillkür und einengende Traditionen gibt. Die absurden Hürden, die sich vor der Existenzgründerin auftun, die markanten Charaktere, die ihre Praxis aufsuchen, sorgen für Komik. Seine eigene Handschrift offenbart das unterhaltsame Drama aber, indem es Klischees immer wieder mit liebevollem, differenziertem Blick durchkreuzt."

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"Master Cheng in Pohjanjoki"
Komödie
Finnland
113 Minuten
FSK 6

Unsere Empfehlung: Reingehen!

Ein chinesischer Koch (Pak Hon Chu) reist nach Finnland, um einen alten Freund zu suchen. Statt dessen findet er in den Finnen neue Freunde, die ihm helfen, als sein Visum abzulaufen droht.

Von Aki Kaurismäki's älterem Bruder Mika ("The Girl King") kommt diese sympathische finnische Komödie mit herrlichen Landschaftsaufnahmen und dem Herz am rechten Fleck. Die MFA-Produktion handelt nicht nur von Essen für die Seele, sondern ist auch cineastisches Essen für die solche. Die Kritiken für "Mestari Cheng" sind gut.

Unser Rezensent Andreas Köhnemann rät analog zum Kinokartenkauf: "Eine charmante Tragikomödie mit romantischen Tönen – ruhig erzählt, schön bebildert und einfühlsam gespielt."

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