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Iron Man 3 - Robert Downey Jr.
Iron Man 3 - Robert Downey Jr.
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

TV-Tipp für Donnerstag (8.7.): Robert Downey Jr. plant einen Vergeltungsschlag

Vox zeigt "Iron Man 3"

"Iron Man 3", Vox, 20:15 Uhr
Tony Stark (Robert Downey Jr.) steht vor dem Nichts. Sein "Iron Man"-Imperium ist von dem gefürchteten Terroristen Mandarin (Ben Kingsley) zerstört worden. Stark muss sich auf eine Odyssee begeben, um wieder zu Kräften zu kommen und Vergeltung zu üben.

Nach dem gefühlten Misserfolg von "Iron Man 2", der 2010 in den USA hinter dem Einspiel des ersten Films zurückgeblieben war, machte Regisseur Jon Favreau den Weg frei für eine frische Perspektive: Shane Black ("Predator - Upgrade"), der 2005 erfolgreich mit Titeldarsteller Robert Downey Jr. bei "Kiss Kiss Bang Bang" zusammen gearbeitet hatte, erhielt das Megaphon, um den US-Fantasy-Film in Szene zu setzen, und schrieb auch zusammen mit Drew Pearce das Drehbuch.

Black wollte die Marvel-Reihe "weg von zwei Männern in Kostümen, die sich gegenseitig den Kopf einschlagen" mehr in Richtung eines "Tom Clancy-ähnlichen Thrillers" rücken und Tony Stark dafür auf eine James Bond-artige Reise schicken, um die Gründe eines Anschlages aufzuklären. Black und Pearce orientierten sich dabei an dem "Iron Man"-Comic "Extremis", der 2005 erschienen war.

Durch eine Auseinandersetzung zwischen Paramount Pictures, denen die Rechte an "Iron Man" von Marvel Comics gehörten, und Walt Disney Pictures, die Marvel Studios 2009 gekauft hatten, über die Aufteilung der Gewinne verzögerten sich die Dreharbeiten. Auch eine Verletzung von Robert am Knöchel sorgte für Verzögerungen. Teilweise musste auch mit einem Double gedreht werden, um die Arbeiten nicht zu sehr in Verzug kommen zu lassen.

Die Dreharbeiten dauerten schließlich von Mai 2012 bis Januar 2013 ausgesprochen lange und verschlangen rund 200 Millionen Dollar. Die Kosten konnten dank der Einnahmen durch extensives Product Placement abgemildert werden. In der Nachproduktion arbeiteten 17 Firmen an den rund 2000 Spezialeffekten. Die Spezialeffekte wurden für einen Oscar und für einen Britischen Filmpreis nominiert. Am Schluss hatte Black einen 195 Minuten langen Film, den er auf rund 130 Minuten kürzte. Um für den chinesischen Markt attraktiver zu werden, hatte man für China extra Szenen gedreht und mit an deren Markt ausgerichtetem Product Placement versehen.

Die Blutauffrischung mit neuen Künstlern hinter der Kamera tat der "Iron Man"-Reihe auf jeden Fall gut. Black und seinem Team gelang 2013 mit diesem siebten Teil aus dem Marvel Cinematic Universe ein unterhaltsamer und witziger Beitrag dank des charismatischen Hauptdarstellers, eindrucksvoller Action-Sequenzen und sogar der ein oder anderen Überraschung.

Die Kritiken waren gut, und die Zuschauer stürmten die Kinos. Weltweit nahm die Disney-Produktion 1,2 Milliarden Dollar ein und war damit hinter "Frozen" ("Die Eiskönigin") der zweiterfolgreichste Film des Jahres - und mit Abstand der umsatzstärkste "Iron Man".

Kritiker Seth Kubersky von "Orlando Weekly" schrieb: "Shane Black bringt scharfzüngigen Humor und willkommene psychologische Tiefe in die 'Iron Man'-Serie."



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