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US-Filmstarts: Gute Filme mit schlechten Aussichten

Horror "X" und Anime "Jujutsu Kaisen 0: The Movie" fordern "The Batman"

Zwar sind an diesem Wochenende vier landesweite Premieren angelaufen, aber mit wenig Marketing und keinen großen Stars werden sie den Hattrick von "The Batman" an der Charts-Spitze nicht verhindern, der mit 4302 Kinos ohnehin der mit Abstand meistgespielte Streifen Nordamerikas bleibt und dem bis zu 48 Millionen Dollar am dritten Wochenende zugetraut werden.

In 2865 Lichtspielhäuser verleihen A24 ihren Horrorfilm "X". Dieser ist eine wahre Ein-Mann-Show von Ti West ("In a Valley of Violence"), der produziert, geschrieben, inszeniert und geschnitten hat. Und zumindest schon mal künstlerisch triumphiert. Die Geschichte um eine Pornofilm-Crew um Mia Goth, die in eine "Texas Chainsaw Massacre"-Lage gerät, hat universell gute Kritiken erhalten. Aufgrund der begrenzten Massenpublikumstauglichkeit sehen Analysten aber bestenfalls bis zu 6 Millionen zum Start.

Mit "Jujutsu Kaisen 0: The Movie" bringen Funimation nach "My Hero Academia: World Heroes’ Mission" and "Demon Slayer: Mugen Train" einen weiteren Anime in die amerikanischen und kanadischen Filmtheater. Weltweit hat der japanische Animationsstreifen bereits rund 120 Millionen Dollar eingebracht. Für sein US-Debut in 2336 Spielorten kalkulieren Branchenkenner mit bis zu 13 Millionen Dollar. Bisher hat sich noch kein Kritiker gefunden, der etwas Schlechtes über das Regiedebut von Seong-Hu Park zu sagen gehabt hätte. Park hat sich seine Sporen mit der Inszenierung von TV-Folgen der Serie "Jujutsu Kaisen" verdient.

Drittes Werk, dritter Kritikerliebling: Der Kriminalfilm "The Outfit" startet in 1324 Spielorten. Graham Moore, der vor sieben Jahren für sein Drehbuch zu "The Imitation Game" den Oscar gewann und hier wieder das Skript verfasst hat, gibt mit dieser Focus Features-Produktion sein Regiedebut. Mark Rylance verkörpert einen Schneider, der eine gefährliche Gangsterbande überlisten muss, um eine schicksalhafte Nacht im Chicago der Fünfziger zu überleben. Analysten sehen bis zu 2,5 Millionen Dollar zum Auftakt voraus.

Und schließlich startet in 805 Spielstätten "Umma", das koreanische Wort für Mutter. Diese Spukgeschichte mit Sandra Oh hat vor den Rezensenten keine Gnade gefunden. Drehbuchautorin Iris K. Shim gibt mit der Sony Pictures-Produktion ihr Regiedebut. Mehr als 1,5 Millionen Dollar scheinen für den Horrorfilm zum Start nicht drin zu sein.

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