
Bafta 2003: Die Gewinner
Der Pianist schlägt Gangs of New York und Chicago
Die Bafta-Verleihung (British Academy of Film and Television Arts) ist neben den Golden Globes die wichtigste Vorschau auf die Oscars. Nicole Kidman und Daniel Day-Lewis haben also gute Chancen bei den Academy Awards – beide wurden in London mitDie Bafta-Verleihung (British Academy of Film and Television Arts) ist neben den Golden Globes die wichtigste Vorschau auf die Oscars. Nicole Kidman und Daniel Day-Lewis haben also gute Chancen bei den Academy Awards – beide wurden in London mit Baftas für die besten Hauptdarsteller ausgezeichnet. Zum „besten Film“ wurde Roman Polanskis Der Pianist gekürt – und setzte sich damit gegen die an den Kinokassen erfolgreicheren Filme Gangs of New York und Chicago durch. Die letzteren waren in je zwölf Kategorien nominiert.
Die walisische Schauspielerin Catherine Zeta-Jones erschien hochschwanger zur Verleihung. Sie erhielt die Auszeichnung für die beste weibliche Nebenrolle - und war überwältigt: "Ich bin gerade sehr 'hormonisch' also vergebt mir bitte alles was ich sage. Und falls ich heule, bring mich bitte von der Bühne Marty! [Martin Scorsese überreichte den Preis]
Der Produzent Saul Zaentz (u.a. Einer flog über das Kuckucksnest) erhielt einen Bafta Fellowship und nutzte bei seiner Dankesrede die Gelegenheit, die Bush-Regierung öffentlich zu kritisieren. Dafür belohnte ihn das Publikum – unter anderen Michael Douglas und Renee Zellweger – mit standing ovations.
Hier die Gewinner:
Bester Film: Der Pianist (Roman Polanski)
Bester Regisseur: Roman Polanski
Beste weibliche Hauptrolle : Nicole Kidman in The Hours
Beste männliche Hauptrolle: Daniel Day-Lewis in Gangs of New York
Beste weibliche Nebenrolle: Catherine Zeta-Jones in Chicago
Beste männliche Nebenrolle: Christopher Walken in Catch Me If You Can
Bestes Drehbuch (Original): Pedro Almodovar für Hable con Ella
Bestes Drehbuch (bearbeitet): Charlie Kaufman/Donald Kaufman für Adaptation