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John Hughes ist tot

Herzinfarkt mit 59 Jahren

Der Regisseur und Produzent John Hughes ist gestern verstorben - er erlitt bei einem Morgenspaziergang durch Manhattan einen Herzinfarkt. Er war 59 Jahre alt.
Hughes ist für mehrere Teenieklassiker der 80er verantwortlich: Er schrieb das Drehbuch zu "Pretty in Pink" (1986) und inszenierte "Das darf man nur als Erwachsener" (1984), "The Breakfast Club" (1985), "L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn" (1985) und "Ferris macht blau" (1986). Später verlegte er sich auf Kinderfilme, mit "Kevin – Allein zu Haus" (1990, Drehbuch und Produktion) und den beiden Sequeln dazu, sowie der Inszenierung von "Allein mit Onkel Buck" (1989) und "Curly Sue" (1991).
Hughes selbst war, wie er einmal in einem Interview verriet, in der High School ein schüchterner Einzelgänger. Er stammt aus Lansing, Michigan, und studierte Kunst an der University of Arizona. Nach wenigen Semestern brach er jedoch das Studium ab und ging nach Chicago, wo er Witze an Komiker wie Rodney Dangerfield schickte. Danach arbeitete er in der Werbebranche, bis er sich mit einem erfolgreichen Spot für Rasiercreme auch in Hollywood einen Namen machte. 1984 gab er mit "Das darf man nur als Erwachsener" sein Regiedebüt. Der Film ist außerdem Startpunkt der Karrieren von John Cusack und Molly Ringwald, die auch in "Pretty und Pink" und "The Breakfast Club" in Hauptrollen auftritt.
In den letzten zehn Jahren zog Hughes sich fast vollständig aus Hollywood zurück und widmete sich seiner Farm in Illinois. Er hinterlässt seine Frau Nancy Ludwig, mit der er seit 1970 verheiratet war, die gemeinsamen Söhne John Hughes III (*1976) und James Hughes (*1979), sowie vier Enkel.


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