oder

Max Steiner (1888-1971)

Wissenswertes

Geboren: ✹ 10. Mai 1888 in Wien, Österreich-Ungarn [heute Österreich]
Gestorben: ✟ 28. Dezember 1971 in Hollywood, Los Angeles, Kalifornien, USA im Alter von 83 Jahren
Name: Maximilian Raoul Walter Steiner
Größe: 163 cm

Biographie

Der österreichische Komponist Max Steiner erlangte legendären Status als Schöpfer von hunderten klassischer amerikanischer Filmmusiken. Er wurde als Maximilian Raoul Walter Steiner in Wien, Österreich, geboren, als Sohn von Marie Mizzi (Hasiba) und Gabor Steiner, einem Impresario, und Enkel des Schauspielers und Theaterregisseurs Maximilian Steiner. Seine Familie war jüdisch. Als Kind war er erstaunlich musikalisch begabt, komponierte komplexe Werke als Teenager und absolvierte den Studiengang an der Wiener Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in nur einem Jahr im Alter von sechzehn Jahren. Er studierte bei Gustav Mahler und verdiente vor seinem zwanzigsten Lebensjahr seinen Lebensunterhalt als Dirigent und Komponist für Theater, Konzertsaal und Vaudeville. Nach einem kurzen Aufenthalt in Großbritannien zog Steiner in die USA, in derselben Welle wie der Komponist Erich Wolfgang Korngold, und wurde schnell ein gefragter Orchestrator und Dirigent am Broadway, wobei er die westliche klassische Tradition, in der er aufgewachsen war, dem breiten Publikum näherbrachte.

Mit dem Aufkommen des Tonfilms wurde er bald von den Filmstudios engagiert und trug innerhalb weniger Jahre dazu bei, die jungen Tonfilme musikalisch anspruchsvoll zu machen. Er war einer der ersten, der die Filmmusik vollständig mit den Bildern auf der Leinwand integrierte und einzelne Szenen entsprechend ihrem Inhalt vertonte sowie Leitmotive für einzelne Charaktere schuf, im Gegensatz zur bloßen Bereitstellung vage passender Stimmungsmusik, wie in "King Kong und die weiße Frau" (1933), das den Standard für amerikanische Filmmusik für Jahre setzte.

Von den 1930er bis zu den 1960er Jahren war er einer der angesehensten, innovativsten und brillantesten Komponisten amerikanischer Filmmusik und schuf eine wirklich erstaunliche Anzahl außergewöhnlicher Partituren für Filme aller Art. Er wurde achtzehn Mal für den Academy Award für seine Filmmusiken nominiert und gewann dreimal. Jahre nach seinem Tod im Jahr 1971 bleibt er einer der Giganten der Filmgeschichte, und seine Musik lebt weiter.


Spielfilm.de-Mitglied werden oder einloggen.