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Pixels (2014)

Zerstörungswillige Aliens planen, die Erde mit verpixelten Helden legendärer 80er-Jahre-Videospiele zu vernichten. Adam Sandler, Kevin James und Peter Dinklage stellen sich ihnen entgegen.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

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Zu Beginn der 80er-Jahre sendete die NASA ein Video von der Arcade-Computerspiel-WM in den USA ins All, um möglichen intergalaktischen Lebensformen einen friedlichen Gruß zu senden. Diese jedoch verstanden den "Video-Gruß" nicht als friedvolle Botschaft, sondern als Kriegserklärung, schließlich wurden in den Spielen Dutzende kleiner Pixel-Aliens getötet. Über 30 Jahren nach dem Vorfall, sind die Außerirdischen nun bereit und gerüstet, die Erde zu zerstören. Sie schicken zum Leben erweckte, verpixelte Game-Figuren bekannter Videogames zum Großangriff auf die Erde. Die Regierung der Vereinigten Staaten um den heillos überforderten Präsidenten (Kevin James) hofft auf die Hilfe der Arcade-Champions Sam Brenner (Adam Sandler), Ludlow Lamonsoff (Josh Gad) und Eddie Plant (Peter Dinklage). Sie sind die Einzigen, die die Katastrophe noch abwenden können.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Pixels" ist der neue Film von Komödien-Spezialist Chris Columbus, der Anfang der 90er-Jahre mit Filmen wie "Kevin allein zu Haus" oder "Mrs. Doubtfire" zu Weltruhm gelangte. Dass Columbus auch actionreiche, massentaugliche Blockbuster mit hohem Trickeffekte-Anteil inszenieren kann, bewies er mit den ersten beiden Harry-Potter-Filmen. Mit "Pixels" bringt er nun all das zusammen: Action, Humor und Animation. "Pixels" beruht auf dem gleichnamigen Kurzfilm des französischen Regisseurs Patrick Jean von 2010, der damals die Spielfiguren bereits New York angreifen ließ. Ganz im Stile von "Independence Day", attackieren die Aliens in der 90-Millionen-Dollar-teuren-Kinoversion nun unterschiedliche Ziele auf der ganzen Welt. Nach etlichen kommerziellen wie künstlerischen Flops ("Der Chaos-Dad", "Kindsköpfe") in den vergangenen Jahre, hofft Hauptdarsteller Adam Sandler mit "Pixels" wieder auf einen Kassen-Hit.

Gleich vorweg: ja, "Pixels" ist banal und ziemlich anspruchslos, dazu garniert mit einer hanebüchenen, extrem weit hergeholten Handlung und ziemlich oberflächlichen, alles andere als komplex gezeichneten Figuren. Aber das alles spielt keine allzu große Rolle, denn "Pixels" will kurzweilige Unterhaltung mit gewaltigem Fun-Faktor und einem hohen Maß an Kreativität bieten. Und das gelingt Regisseur Columbus außerordentlich gut. Der Clou an "Pixels" ist dabei vor allem, dass er für eine äußerst breite Zielgruppe interessant ist.

Die Jüngeren werden ihren Spaß mit der rasanten Action, den beeindruckenden visuellen Ideen (allein die "Verpixelung" des Taj Mahal in Indien ist optisch herausragend) und dem typischen, liebenswürdigen Loser-Humor von Adam Sandler und Kevin James haben. Adam Sandler überzeugt als bemitleidenswertes, ehemaliges Spiele-Ass, das im Erwachsenenalter als Installateur von Hi-Fi-Anlagen arbeitet und Kevin James gefällt als trotteliger, absolut unfähiger US-Präsident, der am Ende dann doch noch zu Höchstform aufläuft.

Auf die Älteren hingegen zielen die vielen gelungenen Anspielungen und Verweise auf die Popkultur der 80er-Jahre ab. Mit hohem Charme- und Nostalgie-Faktor erlebt der Kinobesucher ab 40 ein freudiges Wiedersehen mit Pop-Queen Madonna, dem digitalen Videoclip-Ansager Max Headroom oder den US-Musikern Hall & Oates, während man zwischendurch Hits von Spandau Ballet, Loverboy oder Tears for Fears präsentiert bekommt. Ganz zu schweigen von den unzähligen, legendären Spiele-Figuren und -Elementen: von Frogger, Super Mario, Tetris, Lady Lisa, den Schlümpfen bis hin zu Pac-Man.

Düstere, unheimlich-gruselige Weltuntergangsstimmung kommt im Film dabei nie wirklich auf: er ist zu jeder Zeit kunterbunt, verspielt und unterhaltsam, weshalb eben auch Kinder ihren Spaß an der schrillen Pixel-Welt haben werden. Und: Ludlow-Darsteller Josh Gad bietet mit seiner Darbietung von "Everybody wants to rule the world" eine der spaßigsten, leidenschaftlichsten Interpretationen eines 80er-Klassikers auf der großen Leinwand in den letzten Jahren.

Fazit: "Pixels" ist ein kunterbunter, höchst kreativer Action-Animations-Hit mit viel Humor und ordentlich 80er-Charme. Der perfekte Sommer-Film.




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Zum Video: Pixels

Besetzung & Crew von "Pixels"

Land: USA
Jahr: 2014
Genre: Animation
Länge: 106 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 30.07.2015
Regie: Chris Columbus
Darsteller: Peter Dinklage als Eddie Plant, Michelle Monaghan als Lt. Col. Violet Van Patten, Ashley Benson als Lady Lisa, Adam Sandler als Sam Brenner, Sean Bean
Kamera: Amir M. Mokri
Verleih: Sony Pictures

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Die Videospielfiguren des Films:
Pac-Man (1980): Eine der bekanntesten Videospielfiguren überhaupt feiert dieses Jahr ihr 35-jähriges Jubiläum und ist noch immer nicht satt. Seit [...mehr] seiner Arcade-Automaten-Premiere im Jahr 1980 war der kleine Held mit dem großen Hunger in unzähligen Games auf sämtlichen Plattformen zu sehen, mampfte sich so unermüdlich in die Herzen aller Spieler und brachte es auf diesem Weg zum wohl zweitbekanntesten gelben runden Etwas der Welt – gleich nach dem Smiley. Pac-Mans Schöpfer Toru Iwatani muss mächtig stolz sein auf seinen "Sohn". Dumm nur, dass die Außerirdischen, die in PIXELS die Erde angreifen, den eigentlich überaus sympathischen Vielfraß nun als gefährliche Waffe missbrauchen.

Donkey Kong (1981): 1981 bescherte der Arcade-Automat "Donkey Kong" uns gleich zwei Videospiel-Ikonen, die auch heute noch große Erfolge feiern: Zum einen gab hier "Super Mario" sein Debüt – damals noch unter dem Namen "Jumpman". Zum anderen trat auch der Fässer werfende Affe Donkey Kong erstmals ins Rampenlicht. Während er sich zu Beginn seines Schaffens noch als Bösewicht verdingte, wechselte er ab Mitte der 1990er dann dauerhaft ins Lager der "Guten" und bewies seitdem in den verschiedensten Genres sein affiges Talent: Ob in Musik-Games, Jump ’n’ Runs, Renn- oder Geschicklichkeitsspielen – "DK" ist ein wahres Multitalent. In PIXELS können die Erdenbewohner nur hoffen, dass Donkey Kong (von den Aliens in seiner ursprünglichen bösen Gestalt aus den 80ern zurückgebracht) beizeiten einen Schwachpunkt offenbart, der ihn angreifbar macht. Sonst könnte es für den Planeten bald "Game Over" heißen...

Insekten-Aliens aus "Galaga" (1981): Ebenfalls aus dem Jahr 1981 stammt Namcos legendärer Weltall-Shooter "Galaga". Die Aufgabe des Spielers besteht hier darin, mit seinem Raumschiff die immer wieder auftauchenden Käfer-artigen Aliens abzuschießen und ihren Attacken auszuweichen. Obwohl es im Laufe der Zeit viele Fortsetzungen und Remakes gab, hat auch das allererste "Galaga" noch immer viele Fans, von denen einige bis heute daran arbeiten, die bereits 1989 aufgestellte weltweite Highscore von 15.999.990 Punkten (nach "Marathon-Regeln") endlich zu knacken. Im Film bekommen es die Arcaders unter anderem mit einem Insekten-artigen Raumschiff zu tun, bei dem sich die Außerirdischen ganz offensichtlich von Namcos Shooter-Legende haben inspirieren lassen.

Space Invaders (1978): Bereits drei Jahre vor "Galaga" hatte Taito mit seinem Klassiker "Space Invaders" die Weiten des Weltraums in Form eines Spielautomaten zugänglich gemacht – mit überwältigendem kommerziellem Erfolg. Neben Millionen Menschen auf der ganzen Welt kamen auch spätere Entwickler-Legenden wie "Mario"- und "Donkey Kong"-Erfinder Shigeru Miyamoto und "Metal Gear Solid"-Vater Hideo Kojima durch "Space Invaders" zum ersten Mal überhaupt mit Videospielen in Berührung. Nur wenige andere Titel trugen so entscheidend zum Siegeszug des damals noch jungen Mediums bei wie dieser Automat. Seit 1978 waren die Eindringlinge aus dem All auf fast jeder Spieleplattform zu Gast – und natürlich greifen auch die Aliens in PIXELS unter anderem auf die klassische Angriffstaktik der "Space Invaders" zurück.

Q*bert (1982): Angesichts der vielen "niedrig aufgelösten" Angreifer, welche in PIXELS die Erde erobern wollen, ist es schön zu wissen, dass wenigstens ein Videospiel-Held den Arcaders zur Seite steht, statt sie zu bekämpfen: Q*bert, eine orangefarbene kleine Kugel mit zwei Beinen und süßer Schnute. 1982 von Hersteller Gottlieb veröffentlicht, war auch dieser frühe Videospiel-Automat äußerst erfolgreich und beeinflusste unzählige nach ihm kommende Spiele. Wenngleich Q*bert in Sachen Popularität heute klar im Schatten der ganz großen Retro-Stars wie Pac-Man oder Donkey Kong steht, lebt auch er in immer neuen Remakes auf den modernen Plattformen weiter. So wurde erst vor wenigen Monaten "Q*bert Rebooted" für PlayStation 4, PlayStation 3 und PlayStation Vita veröffentlicht.

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