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Javier Bardem, Penelope Cruz
Javier Bardem, Penelope Cruz
© BANG Showbiz

Javier Bardem steigt ins Drogengeschäft ein

Spanier spielt "Escobar"

Die Person Pablo Escobar muss auf die Filmwelt wohl einen ungeheuren Reiz ausüben, dass immer wieder Produktionen über sein Leben gedreht werden oder in Planung sind. Ist es die Tatsache, dass es der kolumbianische Drogenbaron mit seinem industrialisierten Drogenschmuggel zu einem der reichsten Menschen der Welt brachte? Oder die Wahrnehmung, dass es sich bei ihm um den erfolgreichsten und brutalsten Drogenhändler aller Zeiten handelte? Oder der Umstand, dass ihn 1993 ein Telephongespräch mit seinem Sohn verriet, er von einer US-Elite-Einheit erschossen wurde und 20 000 Menschen zu seiner Beerdigung kamen?

Auf jeden Fall hält auch Luc Besson dieses Leben für erzählenswert. Gestern kündigte seine Produktionsgesellschaft EuropaCorp am Rande der Filmfestspiele von Cannes an, dass sie die Filmbiographie "Escobar" finanzieren, co-produzieren und verleihen werden. Der Spanier Fernando Leon de Aranoa ("Amador und Marcelas Rosen") wird das Drehbuch schreiben und auch selbst in Szene setzen. Als Vorlage dient der Bestseller "Loving Pablo, Hating Escobar" von Virginia Vallejo aus dem Jahr 2008. Die Dreharbeiten sollen Ende des Jahres starten.

Für die Hauptrolle konnte man Javier Bardem gewinnen, der sich mit zwielichtigen, überlebensgroßen Bösewichten ja durchaus auskennt ("No Country for Old Men" und "Skyfall"). Er bringt seine Gattin Penélope Cruz mit.


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