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TV-Tips für Sonntag (4.10.): Luke Skywalker regelt Familienangelegenheiten

Pro7 zeigt Meisterwerk "Die Rückkehr der Jedi-Ritter"

Gleich drei sehenswerte Filme zur besten Sendezeit, von denen einer ein absolutes Muss ist: Pro7 zeigt den Abschluss der ersten "Star Wars"-Trilogie, "Die Rückkehr der Jedi-Ritter", im Hauptprogramm.

"R.E.D. 2 - Noch Älter. Härter. Besser.", RTL, 20:15 Uhr
Der im Ruhestand lebende CIA-Agent Frank Moses (Bruce Willis) vereint wieder sein ungewöhnliches Team von Elite-Agenten, um eine weltweite Suche nach einer Nuklearwaffe durchzuführen.

Nachdem "R.E.D." ein Erfolg geworden war, beschlossen Summit Entertainment, eine Fortsetzung in die Kinos zu bringen. Voraussetzung war, dass die Stars des ersten Teils wieder dabei sein würden - und die erklärten sich bereit: Bruce Willis, Helen Mirren und John Malkovich unterschrieben, dazu kamen Catherine Zeta-Jones und Anthony Hopkins.

Joe und Erich Hoeber verfassten erneut das Drehbuch, das wieder auf der Comic-Vorlage von Warren Ellis und Cully Hamner aus dem Jahr 2003 beruhte. Auf dem Regiestuhl setzte man nach dem Deutschen Robert Schwentke nun Dean Parisot ("Galaxy Quest"), dem ein wesentlich höheres Budget (84 Millionen Dollar) als beim ersten Teil (58 Millionen Dollar) drei Jahre zuvor zur Verfügung gestellt wurde. Man drehte in Montreal, das mit Steuervorteilen lockte, London und Paris.

Dass das beeindruckende Ensemble Spaß bei der Sache hatte, merkt man dem Thriller an, allerdings musste das alberne Vergnügen des Originals hier leider oft leerem, übertriebenen Bombast weichen. Die Kritiken fielen schlecht aus, und in den USA floppte der Streifen, schlug sich im Rest der Welt aber besser, so dass 2013 immerhin weltweit 148 Millionen Dollar zusammen kamen - indes rund 50 Millionen schwächer als beim ersten Part. Ein dritter Teil ist daher nicht in Sicht.

Kritiker Wesley Lovell gehört zu den Befürwortern des Streifens: "Viel von der Originalität des ersten Teils ist verblasst und Morgan Freeman's Abwesenheit spürt man schmerzlich, aber das Endresultat ist immer noch ein witziges, spannendes Abenteuer."



"Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter", Pro 7, 20:15
Nachdem sie Han Solo (Harrison Ford) aus dem Palast von Jabba the Hutt gerettet haben, versuchen die Rebellen den zweiten Todesstern zu zerstören, während Luke Skywalker (Mark Hamill) darum kämpft, Darth Vader von der Dunklen Seite der Macht zurückzuholen.

Aller guten Dinge sind drei, und nach dem Riesenerfolg von "The Empire Strikes Back" drei Jahre zuvor war es keine Frage, dass "Star Wars" als Trilogie enden würde, zumal der Vorgänger ja vollkommen offen geendet hatte und die Fans erwarteten, dass alle losen Handlungsfäden noch zusammengeführt werden würden. Wie bei "The Empire Strikes Back" schrieb Lawrence Kasdan das Drehbuch, diesmal zusammen mit Produzent und "Star Wars"-Vater George Lucas. Dieser finanzierte diesen Science Fiction-Film wieder selbst, diesmal mit einem nochmals wesentlichen höheren Budget von 32 Millionen Dollar (nach 18 Millionen Dollar für den Vorgänger).

Für die Regie hatte Lucas interessante Künstler im Auge: Doch weder David Lynch, der stattdessen "Dune" drehte, noch David Cronenberg (der stattdessen "Videodrome" inszenierte) sagten zu. So kam der relativ unbekannte Waliser Richard Marquand, der zwei Jahre zuvor den britischen Thriller "Die Nadel" mit Donald Sutherland in die Kinos gebracht hatte, zum Job. Es war aber kein Geheimnis, dass sich Lucas als "Zweit-Regisseur" ständig am Drehort aufhielt und großen Einfluss auf die Dreharbeiten nahm. "Es ist, als ob man 'Hamlet' verfilmt, mit Shakespeare nebenan", meinte Marquand zu der Konstellation.

Erstmals liefen die Dreharbeiten, die wieder in den Londoner Elstree-Studios, dazu noch in Arizona und Kalifornien stattfanden, zu einem "Star Wars"-Film ohne größere Probleme, und wenn am Ende auch das Niveau der ersten beiden Teile nicht erreicht wurde, so bleibt "Return of the Jedi" doch ein unterhaltsames Abenteuer und ein passender Abschluss der Trilogie.

Wieder lieferten Industrial Light and Magic mit den insgesamt 900 hervorragenden Spezialeffekten meisterhafte Arbeit ab, die erneut mit einem Spezial-"Oscar" gewürdigt wurde. Dazu gab es Nominierungen für Ausstattung, Ton, Toneffekte-Schnitt und Musik.

Wie die beiden ersten Teile wurde auch "Episode VI" der erfolgreichste Film des Jahres und spielte weltweit 475 Millionen Dollar ein und übertraf die Zuschauerzahlen von "The Empire Strikes Back". Die Kritiken waren bei Filmstart überwiegend positiv; die Kritik am "Puppentheater" und den Ewoks wurde erst über die Jahre lauter.

Ein amerikanischer Zuschauer findet: "Die Gefühle werden vielleicht nicht so aufgerührt wie im Vorgänger, aber dieser Film ist so voller toller Charaktere und Action-Sequenzen, dass er immer noch überzeugt. Die verschiedenen Elemente werden so gut zusammengeführt, dass man Spaß hat und es schwer ist, für dieses Abschlusskapitel keine Sympathie zu hegen."




"Fieber im Blut", Arte, 20:15 Uhr
Die unerwiderte und verbotene Liebe einer fragilen Frau (Natalie Wood) aus Kansas zu einem gutaussehenden, jungen Mann (Warren Beatty) aus einer der mächtigsten Familien der Stadt bricht ihr das Herz und treibt sie in den Wahnsinn.

Während Autor William Inge ("Bus Stop") und Regisseur Elia Kazan ("Die Faust im Nacken") 1957 in New York City am Theaterstück "The Dark at the Top of the Stairs" arbeiteten, berichtete Inge Kazan von Geschehnissen in den Zwanzigern in Kansas, wo der Schriftsteller aufgewachsen war. Die Zwei kamen überein, dass die Vorkommnisse einen guten Kinostoff abgeben würden. Zunächst verarbeitete William seine Erinnerungen als Roman, den er anschließend selbst als Drehbuch adaptierte, das 1960 dann von Elia verfilmt wurde.

Als Hauptdarsteller wählten Warner Brothers den 23 Jahre alten Warren Beatty, den Inge 1959 auf dem Broadway bei den Arbeiten zu seinem Stück "A Loss of Roses" kennen gelernt hatte und der hier sein Leinwanddebüt gab - und sofort seinen Durchbruch schaffte: Er gewann den Golden Globe als "Vielversprechendster Neuling".

Gedreht wurde nicht in Kansas, sondern im US-Bundesstaat New York und in New York City, und das Drama packte ein für die Zeit heißes Eisen an: Unterdrückte sexuelle Lust, hier bei einer jungen Frau, und gesellschaftliche Heuchelei. Inge und Kazan schildern die provinzielle Mittelklasse lebensnah, und Natalie Wood ist hier in bestechender Form, unterstützt vom ebenfalls phantastischen Beatty.

"Splendour in the Grass" wurde 1961 ein Riesenerfolg mit 11 Millionen Dollar Umsatz in Nordamerika, womit er der zehnterfolgreichste Film des Jahres wurde, und erhielt einen "Oscar" für das "Beste Drehbuch" sowie eine Nominierung für die "Beste Hauptdarstellerin".

Ein australischer Zuschauer schreibt: "Das ist ein wunderschöner und kraftvoller Film - makellos gespielt, inszeniert und geschrieben. Wer wird jemals vergessen, wie Natalie Wood nackt aus der Badewanne ihrer Mutter hinterherstürmt und schreit, sie sei nicht verdorben? Wood gibt hier die Darstellung ihres Lebens, portraitiert überzeugend jugendliche Liebe, einen Nervenzusammenbruch und den Übergang zum Frau-Sein."



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