Good Bye, Lenin! (2001)
Good Bye Lenin!
Tragikomödie: Ein junger Mann muss seiner kranken Mutter nach dem Fall der Berliner Mauer vortäuschen, dass die DDR immer noch existiere.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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1989: Alexander "Alex" Kerner (Daniel Brühl) ist 21 Jahre alt und wohnt mit seiner Mutter Christiane (Katrin Sass) und seiner älteren Schwester Ariane (Maria Simon) in Ost-Berlin. Als er ein Kind war, setzte sich sein Vater in den Westen ab. Christiane scheint den Sozialismus derweil voll verinnerlicht zu haben. Als sie nach einem Herzinfarkt ins Koma fällt, kommt es zum Mauerfall; erst im Sommer 1990 erwacht sie wieder.
Da Alex nahegelegt wird, seiner geschwächten Mutter keine Aufregung zuzumuten, verschweigt er Christiane den gravierenden Wandel, der sich in der Zwischenzeit vollzogen hat. Die sowjetische Krankenschwester Lara (Tschulpan Chamatowa) und sein neuer Arbeitskollege Denis (Florian Lukas) helfen Alex dabei, die Illusion aufrechtzuerhalten.
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Filmkritik
"Good Bye, Lenin!": Ein Täuschungsmanöver aus Liebe
Mit der Tragikomödie "Good Bye, Lenin!" gelang dem Drehbuchautor Bernd Lichtenberg und dem Regisseur Wolfgang Becker ("Das Leben ist eine Baustelle") im Jahre 2003 ein Werk, das rasch zum modernen deutschen Filmklassiker avancierte. Die klug und differenziert geschriebene Geschichte sowie die gekonnte Inszenierung und das durchweg gute Schauspiel sorgen für anspruchsvolle Kino-Unterhaltung, die auch mehr als zwei Dekaden später noch perfekt zu funktionieren vermag.
(K)Eine "heile" DDR-Welt
Der Film etabliert eine Konfliktsituation, die zum einen sehr eindrückliches humoristisches Potenzial zu bieten hat. Der Protagonist Alex muss seiner Mutter Christiane zu deren Schutz und aus großer Sorge um sie einen politischen und gesellschaftlichen Zustand vorgaukeln, der längst in überaus schnellen Schritten von der kapitalistischen Wirklichkeit eingeholt wurde. Dabei behauptet das Skript nie, dass die Lage in der DDR wünschenswert gewesen sei. Es geht nicht um (n)ostalgische Verklärung; ebenso werden keine billigen Scherze und Klischees herangezogen.
Denn zum anderen will "Good Bye, Lenin!" vor dem historischen Hintergrund vor allem von der Fürsorge innerhalb einer Familie erzählen. Stets wird spürbar, wie viel die Figuren einander bedeuten und was sie bereit sind, vermeintlich Unmögliches füreinander zu tun. Dies geschieht wiederum ganz ohne Pathos, sondern mit dem nötigen Feingefühl und mit einer präzisen, glaubhaften Darstellung der Lebensrealität(en).
Ein tolles Ensemble
Der Hauptdarsteller Daniel Brühl ("Inglourious Basterds", "Rush – Alles für den Sieg") erlangte durch diese Rolle internationale Bekanntheit; zu Recht wurde er hierfür vielfach ausgezeichnet. Neben Katrin Sass ("Der Usedom-Krimi") überzeugt insbesondere Florian Lukas ("Absolute Giganten") in einem witzigen Part.
Fazit: Ein empathischer und zutiefst charmanter Kinohit, der die Balance zwischen Komik und Tragik stilsicher meistert – auch dank einer hervorragenden Besetzung.
Mit der Tragikomödie "Good Bye, Lenin!" gelang dem Drehbuchautor Bernd Lichtenberg und dem Regisseur Wolfgang Becker ("Das Leben ist eine Baustelle") im Jahre 2003 ein Werk, das rasch zum modernen deutschen Filmklassiker avancierte. Die klug und differenziert geschriebene Geschichte sowie die gekonnte Inszenierung und das durchweg gute Schauspiel sorgen für anspruchsvolle Kino-Unterhaltung, die auch mehr als zwei Dekaden später noch perfekt zu funktionieren vermag.
(K)Eine "heile" DDR-Welt
Der Film etabliert eine Konfliktsituation, die zum einen sehr eindrückliches humoristisches Potenzial zu bieten hat. Der Protagonist Alex muss seiner Mutter Christiane zu deren Schutz und aus großer Sorge um sie einen politischen und gesellschaftlichen Zustand vorgaukeln, der längst in überaus schnellen Schritten von der kapitalistischen Wirklichkeit eingeholt wurde. Dabei behauptet das Skript nie, dass die Lage in der DDR wünschenswert gewesen sei. Es geht nicht um (n)ostalgische Verklärung; ebenso werden keine billigen Scherze und Klischees herangezogen.
Denn zum anderen will "Good Bye, Lenin!" vor dem historischen Hintergrund vor allem von der Fürsorge innerhalb einer Familie erzählen. Stets wird spürbar, wie viel die Figuren einander bedeuten und was sie bereit sind, vermeintlich Unmögliches füreinander zu tun. Dies geschieht wiederum ganz ohne Pathos, sondern mit dem nötigen Feingefühl und mit einer präzisen, glaubhaften Darstellung der Lebensrealität(en).
Ein tolles Ensemble
Der Hauptdarsteller Daniel Brühl ("Inglourious Basterds", "Rush – Alles für den Sieg") erlangte durch diese Rolle internationale Bekanntheit; zu Recht wurde er hierfür vielfach ausgezeichnet. Neben Katrin Sass ("Der Usedom-Krimi") überzeugt insbesondere Florian Lukas ("Absolute Giganten") in einem witzigen Part.
Fazit: Ein empathischer und zutiefst charmanter Kinohit, der die Balance zwischen Komik und Tragik stilsicher meistert – auch dank einer hervorragenden Besetzung.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Good Bye, Lenin!"
Land: DeutschlandJahr: 2001
Genre: Komödie
Originaltitel: Good Bye Lenin!
FSK: 6
Kinostart: 01.10.2024
Regie: Wolfgang Becker
Darsteller: Daniel Brühl als Alex Kerner, Katrin Sass als Mutter Christiane Kerner, Chulpan Khamatova als Lara, Maria Simon als Ariane, Florian Lukas als Denis
Kamera: Martin Kukula
Verleih: X Verleih, Wild Bunch
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