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The Palace (2023)

Komödie: In einem Schweizer Luxushotel bricht an Silvester das völlige Chaos aus.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 1 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.7 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Es ist der 31. Dezember 1999. Das Jahr 2000 ist nur noch wenige Stunden entfernt. In einem luxuriösen Hotel in der Schweiz soll eine große Feier stattfinden. Der Hotelmanager Hansueli Kopf (Oliver Masucci) und der Rezeptionist Tonino (Fortunato Cerlino) empfangen etwa eine Marquise (Fanny Ardant), den namhaften plastischen Chirurgen Dr. Lima (Joaquim de Almeida), den 97-jährigen Multimillionär Arthur William Dallas III (John Cleese) und dessen 22-jährige Ehefrau Magnolia (Bronwyn James) sowie den betrügerischen Unternehmer Bill Crush (Mickey Rourke). Auch eine Gruppe russischer Gangster mit weiblicher Begleitung und Bodyguards taucht auf. Immer mehr Missgeschicke sorgen dafür, dass der Abend außer Kontrolle gerät.

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"The Palace": Die totale Katastrophe

Der französisch-polnische Regisseur Roman Polański (Jahrgang 1933) hat im Laufe seiner bisherigen Karriere viele beeindruckende Filme gemacht – darunter "Ekel" (1965), "Rosemary's Baby" (1968), "Chinatown" (1974) und "Der Pianist" (2002). Seit er 1977 wegen Vergewaltigung einer damals 13-Jährigen angeklagt wurde (und einer endgültigen Strafe nur deshalb entging, weil er rasch die USA verließ), stellt sich im Umgang mit seiner Arbeit die schwierige Frage, inwiefern es hier möglich ist, ein Kunstwerk von der Person zu trennen, die es geschaffen hat. Im Falle der Komödie "The Palace" lässt sich allerdings unabhängig von dem Verfahren und den Vorwürfen gegen Polański sagen, dass es sich um den gescheiterten Versuch einer High-Society-Satire handelt, in der kaum ein Gag zu funktionieren vermag.

Eine Komödie ohne Witz

Den seinerzeit als äußerst spektakulär empfundenen Jahreswechsel 1999/2000 und die damit verbundene Panik und Aufregung zu thematisieren, birgt durchaus erzählerisches Potenzial. Auch ein Luxushotel als Schauplatz verfügt über einen gewissen Reiz. Doch weder das Skript, das sich für keinen noch so billigen Gag zu schade ist, noch die wenig ansprechende Inszenierung können überzeugen.

Das Ganze wirkt überwiegend wie eine Aneinanderreihung unkreativer TV-Sketche, in denen etwa die Verdauungsprobleme eines Schoßhundes oder die Fake-Bräune, die übertriebenen Schönheitseingriffe, die albernen Perücken und die betont hässlichen Outfits der (Neu-)Reichen als Pointen dienen sollen. Was bei Ruben Östlunds "Triangle of Sadness" (2022) aufgrund der geschickt erfassten Absurdität noch Scharfsinn besaß, ist in "The Palace" schlichtweg banal.

Vergeudung von Schauspieltalent

Mickey Rourke ("The Wrestler") als Donald-Trump-Doppelgänger, Milan Peschel ("Halt auf freier Strecke") als clownesker Bankmitarbeiter, das Monty-Python-Mitglied John Cleese und der französische Kinostar Fanny Ardant ("8 Frauen") – sie alle tun sich wahrlich keinen Gefallen, in diesem Film aufzutreten und ihr Können damit für stets vorhersehbare Altherrenscherze herzugeben.

Fazit: Die Einladung zu dieser Party darf getrost abgelehnt werden. Die großen Namen täuschen nicht darüber hinweg, dass hier fast nichts komisch ist.




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Besetzung & Crew von "The Palace"

Land: Italien, Polen, Frankreich
Jahr: 2023
Genre: Komödie
Länge: 100 Minuten
Kinostart: 18.01.2024
Regie: Roman Polanski
Darsteller: Oliver Masucci als Hansueli, Fanny Ardant als The Marquise, John Cleese als Arthur William Dallas III, Bronwyn James als Magnolia, Joaquim de Almeida als Dr. Lima
Kamera: Pawel Edelman
Verleih: Weltkino Filmverleih

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